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Unsere Stute Dübschi hat uns gezeigt, wie wichtig Geduld, klare Signale und eine ruhige Ausstrahlung beim Spazierengehen mit Pferd sind. Durch gezieltes Training und eine vertrauensvolle Kommunikation haben wir gelernt, sie sicher zu führen und entspannte Spaziergänge zu genießen. Regelmäßige Spaziergänge stärken die Bindung, bringen Abwechslung und fördern das Vertrauen zwischen Mensch und Pferd.
Unsere Stute Dübschi ist nicht nur beim Reiten eine treue Begleiterin, sondern auch beim Spazierengehen eine echte Bereicherung. Spaziergänge mit Pferden sind eine wunderbare Möglichkeit, die Bindung zu stärken, Abwechslung in den Alltag zu bringen und das Vertrauen zwischen Mensch und Pferd zu vertiefen. Doch gerade am Anfang kann das Führen eines Pferdes herausfordernd sein, besonders wenn es sich um ein sensibles oder temperamentvolles Tier handelt. In diesem Beitrag teilen wir unsere Erfahrungen mit Dübschi und geben wertvolle Tipps, wie ein Spaziergang mit Pferd sicher und angenehm gestaltet werden kann.
Unsere Erfahrungen mit Dübschi beim Spazierengehen
Als wir begannen, mit Dübschi spazieren zu gehen, merkten wir schnell, dass es nicht einfach nur darum geht, das Pferd an einem Strick zu führen. Vielmehr muss man eine klare Kommunikation aufbauen und das Pferd in jeder Situation sicher leiten. Dübschi ist ein sehr neugieriges und aufmerksames Pferd, was bedeutet, dass sie gerne ihre Umgebung erkundet und manchmal auf neue Reize empfindlich reagiert. Besonders anfangs war sie unsicher, wenn sie allein ohne andere Pferde unterwegs war. Doch mit der Zeit, Geduld und konsequentem Training haben wir gelernt, wie wir sie souverän führen können, sodass Spaziergänge für uns beide entspannt und angenehm wurden.

Die richtige Vorbereitung für einen Spaziergang mit Pferd
Bevor man mit einem Pferd spazieren geht, ist es wichtig, sich gut vorzubereiten. Dazu gehören:
- Die richtige Ausrüstung: Ein gut sitzendes Halfter und ein stabiler Führstrick (am besten mit Panikhaken) sind essenziell. In manchen Situationen kann ein Knotenhalfter oder ein Bodenarbeitsseil hilfreich sein, um eine feinere Kommunikation zu ermöglichen.
- Passendes Schuhwerk für den Menschen: Rutschfeste, geschlossene Schuhe mit gutem Halt sind wichtig, um sicher neben dem Pferd gehen zu können.
- Kenntnis der Route: Besonders am Anfang sollte die Strecke nicht zu anspruchsvoll sein. Mit der Zeit kann man verschiedene Untergründe und Hindernisse einbauen, um das Training abwechslungsreicher zu gestalten.

Die richtige Technik beim Führen eines Pferdes
Ein Pferd sicher zu führen bedeutet, ihm klare Signale zu geben und es zu motivieren, aufmerksam beim Menschen zu bleiben. Folgende Punkte sind dabei besonders wichtig:
- Die richtige Position: Das Pferd sollte neben dem Menschen gehen, idealerweise mit dem Kopf auf Schulterhöhe oder leicht dahinter. Es darf nicht vorpreschen oder den Führenden überholen.
- Körpersprache bewusst einsetzen: Pferde reagieren stark auf die Körpersprache ihres Menschen. Eine aufrechte Haltung, ein klarer Blick in die gewünschte Richtung und ruhige, bestimmte Bewegungen geben dem Pferd Sicherheit.
- Sofort auf unerwünschtes Verhalten reagieren: Zieht das Pferd nach vorne, bleibt stehen oder wird unruhig, sollte man konsequent, aber ruhig korrigieren. Kleine Impulse am Strick und klare Stimmkommandos helfen, die Aufmerksamkeit zurückzuholen.
- Abwechslung in den Spaziergang bringen: Durch Tempowechsel, Rückwärtsrichten oder kleine Hindernisse bleibt der Spaziergang interessant und das Pferd konzentriert sich mehr auf den Menschen.
Herausforderungen beim Spazierengehen und wie wir sie gemeistert haben
1. Unsere Stute bleibt stehen und will nicht weitergehen
Anfangs kam es oft vor, dass Dübschi einfach stehen blieb und sich nicht weiter bewegen wollte. In solchen Momenten ist es wichtig, geduldig zu bleiben und nicht zu ziehen. Stattdessen haben wir sie mit leichten Impulsen am Führstrick, durch rückwärts gerichtete Schritte oder durch ein leichtes Antippen an der Schulter dazu motiviert, weiterzugehen.
2. Ablenkung durch Umweltreize
Besonders auf neuen Strecken oder in ungewohnten Umgebungen war Dübschi oft von ihrer Umgebung abgelenkt. Hier half es, bewusst viele Spaziergänge in unterschiedlichen Gegenden zu machen und sie sanft an neue Eindrücke zu gewöhnen. Mit der Zeit wurde sie ruhiger und selbstbewusster.

3. Sicherheit bei Begegnungen mit anderen Tieren oder Menschen
Hunde, Radfahrer oder andere Spaziergänger können ein Pferd erschrecken. Hier ist es wichtig, selbst ruhig zu bleiben, dem Pferd Sicherheit zu vermitteln und vorausschauend zu handeln. Wir haben gelernt, rechtzeitig auszuweichen oder Dübschi mit beruhigender Stimme und Körpersprache zu zeigen, dass die Situation harmlos ist.
Unsere besten Tipps für entspannte Spaziergänge mit Pferd
- Langsam beginnen: Anfangs kurze Strecken wählen und das Pferd an das Spazierengehen gewöhnen.
- Geduld haben: Jedes Pferd lernt in seinem eigenen Tempo. Kleine Fortschritte sollten belohnt und gefestigt werden.
- Klare Signale setzen: Eine deutliche Körpersprache und Stimmkommandos erleichtern die Verständigung.
- Nicht zu viel festhalten: Der Führstrick sollte locker genug sein, damit das Pferd sich frei bewegen kann, aber dennoch genügend Kontrolle ermöglicht.
- Mit dem Pferd arbeiten, nicht gegen es: Statt sich in einen Machtkampf zu begeben, sollte man nach Lösungen suchen, die das Pferd motivieren.
- Regelmäßig spazieren gehen: Je öfter ein Pferd Spaziergänge erlebt, desto sicherer wird es.
- Für Notfälle vorbereitet sein: Ein Handy, Leckerlis oder eine kurze Gerte können hilfreich sein, falls unvorhergesehene Situationen auftreten.
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Zusammenfassung – Richtiges spazieren gehen mit Pferd
Das Spazierengehen mit Pferd ist eine wundervolle Möglichkeit, die Bindung zu stärken, Abwechslung in den Alltag zu bringen und das Pferd geistig wie körperlich auszulasten. Unsere Erfahrungen mit Dübschi haben uns gezeigt, dass es nicht nur darum geht, das Pferd zu führen, sondern eine vertrauensvolle Kommunikation aufzubauen. Geduld, Konsequenz und eine ruhige Ausstrahlung sind der Schlüssel zu entspannten Spaziergängen. Wer sein Pferd aufmerksam beobachtet, auf seine Bedürfnisse eingeht und mit ihm zusammenarbeitet, wird langfristig von harmonischen und sicheren Spaziergängen profitieren.
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