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Einmal das eigene Pferd von klein auf miterleben? Die Erziehung über viele Jahre hinweg begleiten?
Wissen, dass es gut drei bis vier Jahre dauern kann, endlich auf seinem Pferd reiten zu können?
Et voilá: Willkommen bei unserer Checkliste für Fohlen und Jährlinge
Das unbeschriebene Blatt ist etwas ganz besonderes. Du erlebst alle Höhen und Tiefen und kannst hautnah dabei sein, wie aus dem zarten Fohlen bald ein Jährling wird und über die weiteren Jahre ein robustes Jungpferd.
Gerade der Kauf eines Fohlens oder Jährlings muss gut überlegt werden. Hier greifen längst nicht mehr die altbewährten Kniffe. Vielmehr kommen jetzt Faktoren ins Spiel, die sich als gute Prognose entwickeln müssen.
Allgemein gibt es beim Pferdekauf vieles zu beachten. Wir haben für dich die 10 wichtigsten Dinge zusammengetragen, die du vor dem Kauf unbedingt wissen solltest! Weiterlesen: 10 Dinge, die du vor dem Pferdekauf wissen solltest.
Für wen eignet sich der Kauf eines Fohlen oder Jährlings?
Ein älteres Pferd, welches schon Erfahrungen gesammelt hat, eignet sich für Anfänger besser. Selbst als fortgeschrittener Reiter ist es etwas ganz Neues, einem rohen Pferd das 1×1 der Pferdeerziehung beizubringen.
Vor dem Kauf eines Fohlen oder Jährling musst du dir im Klaren sein, was du später mit diesem Pferd machen möchtest. Anhand der Elternteile kann gut abgeschätzt werden, wie das Fohlen später aussehen könnte.
Wenn es bereits ähnliche Paarungen gibt, kannst du andere Nachkommen aus den Elternteilen genauer unter die Lupe nehmen.
Der Kauf eines Fohlens oder Jährlings eignet sich nur für dich, wenn du Zeit hast! Bis dein Pferd ausgewachsen ist und angeritten werden kann, dauert es mehrere Jahre.
Wie lange dein Pferd wächst, kannst du dir in diesem Artikel ansehen: Wie lange wächst ein Pferd? Daraus siehst du schon, dass du mit dem Einreiten sehr lange warten musst!
Kosten für ein Fohlen oder Jährling
Bei allen Rassen können günstig Fohlen oder Jährlinge erworben werden. Sollten Eigenschaften aus den Elternlinien gewünscht sein, so gehen die Preise bis weit über 10.000€.
Bei Pony- und Pferderassen setzten sich die Preise aus verschiedenen Gründen zusammen. Besonders gefragte Zuchtlinien, wie von Sir Donnerhall, werden zu höheren Preisen verkauft.
Bei dem Kauf eines Jungspunds ist eine Ankaufsuntersuchung nicht immer notwendig. So lassen sich spätere Schäden noch nicht klar abgrenzen. Du kaufst bei einem Fohlen die Hoffnung mit, dass sich später alles gut entwickelt.
Während der Aufzucht wirst du neben den Stall- und Hufschmiedekosten kaum andere Kosten haben. Ein im Wachstum stehendes Pferd muss gut gepflegte Hufe haben.
Warum kaufe ich mir ein Fohlen oder Jährling?
Das eigene Pferd von klein auf zu kennen, ist etwas, was dir mit einem erfahrenen Pferd immer fehlen wird. Vielleicht fragst du dich, durch welche Hände das erfahrene Pferd schon gewandert ist?
Ein Fohlen oder Jährling fordert eine ganz andere Herangehensweise, als ein bereits gerittenes Pferd.
Das Fohlen kennt noch gar nichts aus dem Leben eines Reitpferdes. Es ist deine Aufgabe, ihm alles näher zu bringen.
Bei der Ausbildung helfen Ratgeber, wie zum Beispiel das Buch „Sanfte Fohlenerziehung“* vom Crystal Verlag. Hier werden die ersten Schritte genau beschrieben, wie du die Grundlagen beibringst und entsprechend auf dein Fohlen eingehst. Dies kannst du bei pferdefutter.de* bestellen – hat uns sehr gut weitergeholfen bei unseren Jungpferden!
Ganz wichtig, beim Kauf eines heranwachsenden Jungspunds, ist die Zeit. Solltest du einen Jährling kaufen, kannst du damit fest rechnen, frühestens in zwei bis drei Jahren mit dem Reiten zu beginnen.
Und diese Zeit kostet Geld. Wenn der Tierarzt kommen muss, weil die Jungspunde sich zu sehr gerauft haben, kann es teuer werden.
Diese Haltung braucht dein Jährling
Für alle Fohlen und Jährlinge ist ein Herdenverband ganz wichtig. Viel Licht, Luft und Kontakt zu seinen Artgenossen tragen zu einem guten Wachstum bei. Das Pferd muss sich ausreichend bewegen können und sollte darum mit seiner Herde auf sehr weitläufigen Flächen stehen.
Diese Haltung sollte im Winter und im Sommer ermöglicht werden. Gerade im Winter ist es für den Jungspund sehr unverständlich, warum die Bewegung jetzt wegfallen soll, wo doch durch die Kälte ein mehr an Bewegung von alleine entsteht.
In der Herdenzusammenstellung wird zwischen Stuten- und Hengstgruppen unterschieden.
Eine junge Hengstgruppe hat neben den halbstarken Hengsten auch ein paar Wallache, die das Sagen haben und die jungen Pferde mitunter in die Schranken weisen.
Der heranwachsende Hengst erprobt sein Verhalten an seinen Kumpels. Sie raufen, spielen und toben umher. Du kannst dir das wie einen Kindergarten vorstellen. Im Grunde wollen sich die Kleinen einerseits messen und andererseits sind sie beste Kumpels.
Bei den Stuten läuft alles weitaus friedlicher ab. Sie toben auch umher und spielen miteinander.
In ihrer Wachstumszeit benötigen die Pferde neben der Fütterung von Gras und Heu auch Mineralzusätze, die auf den jungen Pferdekörper abgestimmt sind.
Unseren Jungpferden haben wir immer spezielles Mineralfutter gegeben, wie zum Beispiel die Gemüse-Kräuter Mischung von St. Hippolyt. Diese verkaufen Mineralfutter speziell für Jährlinge und Jungpferde. Mit dieser Mischung wäre dein Jungpferd optimal versorgt und bekommt alle notwendigen Mineralien: St. Hippolyt Gemüse-Kräuter-Mineralien*.
Welche Erziehung braucht mein Jungspund?
Du kennst vielleicht die Probleme, dass das Pferd nicht still steht beim Hufschmied. Gerade das Fohlen sollte von klein auf daran gewöhnt werden. Schließlich sind gute Hufe das A und O.
Was sollte das Fohlen oder der Jährling lernen?
- Halfter akzeptieren und sich führen lassen
- Am ganzen Körper berührt werden
- Hufe geben
- Der Mensch ist nicht zum spielen da
Das sind die Grundpfeiler, auf die wir später aufbauen können. Die Halfterführigkeit und das Hufe geben, sind für das ganze Leben enorm wichtig.
Berührungen am ganzen Körper zuzulassen dürfte den wenigsten etwas ausmachen. Aber dennoch kann das Fohlen ängstlich reagieren.
Was alle Jährlinge und Fohlen aber lernen müssen, ist, dass der Mensch respektiert werden muss. Mit ihm kann das Pferd nicht nach Lust und Laune spielen, ihn zwicken oder gar zum Kräftemessen auffordern.
Der Jährling und Zweijähriger möchte höchstens 1x oder 2x die Woche „arbeiten“ müssen. Es gibt die Faustregel, so alt wie das Pferd, so oft kann trainiert werden. Ansonsten hat das Pferd frei.
Bei einem Jungspund in der Herde bedeutet es auch, einfach mal nur da zu sein. Ohne jegliche Übungsgedanken, die Pferde beobachten und das Verhalten seines Pferdes genauer zu analysieren.
Schließlich möchte dein heranwachsendes Pferd mit dir auch etwas Positives verbinden und nicht ständig mit Erziehungsmaßnahmen gemaßregelt werden.
Wenn dein Jungspund gerne zu dir kommt, ist das schon mal die halbe Miete. Eurer Beziehung tut es gut, wenn dein Pferd auch mal nur gekrault wird.
Solltest du den Weg der Sanften Fohlenausbildung gehen wollen, ist das gleichnamige Buch*, wie für dich geschaffen. Die Autorin zeigt speziell für die Kleinsten, worauf geachtet werden muss und wie Probleme behoben werden können.
Hengst kastrieren lassen
Zumindest wenn du dir früh überlegt hast, einen Hengst später zum Wallach kastrieren zu lassen, sind Infos über die Preise und Vorgehensweisen sehr hilfreich.
Mögliche Varianten, einen Hengst legen zu lassen:
- Auf der Koppel im Stehen
- Auf der Koppel im Liegen
- In der Klinik im Stehen
- In der Klinik im OP
Preislich startet die Variante auf der Koppel bei recht günstigen 200€ und kann bis zu 1000€ in der Klinik kosten.
Wir haben uns damals für die Koppel entschieden (200€), dies ging deshalb, weil das Wetter und unser Hengst ganz großartig mitgespielt haben.
Auf der Koppel von unserem Hengst gab es einen Warmbluthengst, der leider nicht zum gleichen Termin gelegt werden konnte, da seine Hoden nicht genügend abgestiegen waren. Er kam ein paar Wochen später in eine Klinik.
Welche Variante für euch später die Richtige sein wird, ist schwer vorherzusagen. Neben dem Verhalten des Hengstes spielt auch die bisherige Erziehung sowie die Lage der Hoden eine Rolle.
Unsere Erfahrung mit einem Jährlingshengst und einem zweijährigen Wallach
Als wir frisch gebackene Pferdebesitzer eines Jährlingshengstes wurden – da war das Erstaunen groß. Wir hatten noch nie zuvor einen Hengst gehabt und schon gar nicht so jung.
Unser Jährling zog mit seinem besten Kumpel, einem Zweijährigen ein. Und die Jahre flogen dahin.
So ein kleiner Hengst ist ganz schön aktiv, ständig raufen, spielen und toben – Pausen waren für ihn ein Fremdwort. Was wir besonders gelernt haben ist, dass der Charakter absolut fest ist – wer in jungen Jahren übertrieben aktiv ist, wird es im Alter immer noch sein.
Der Tierarzt musste bei uns einige Male anrücken. Unser Rabauke tat alles, um immer als Sieger hervorzuheben. Noch heute erinnern alte Narben an seinem ganzen Körper an vergangene wilde Zeiten.
Nichtsdestotrotz, mitunter standen wir kurz davor diesen wilden Halbstarken verkaufen zu wollen.
Wer erst mal erlebt hat, wie ignorant und spielerisch sich ein Zweijähriger Hengst verhalten kann, ist froh, sobald er endlich gelegt ist.
Doch das Durchhalten lohnte sich.
Als aus unserem dann fast dreijährigen Hengst ein Wallach wurde, dauert es einige Monate, bis sich sein Verhalten allmählich veränderte. Von da an war er ein lammfrommer Wallach, der eher wie eine Mimose, als ein Halbstarker wirkt.
Solltest du dir nun überlegen, lieber doch ein etwas älteres Pferd kaufen zu wollen, sieh dir diesen Artikel an: Junges oder älteres Pferd kaufen. Dort gehen wir auf die Vor- und Nachteile ein, die der Kauf von einem erfahreneren Pferd mit sich bringt.
Kennst du schon unsere Pferde-E-Books mit praktischen Tipps und viel Erfahrung für dich und deinen Vierbeiner: