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Die richtige Deckengröße für dein Pferd ist entscheidend, besonders für Warmblüter. Eine Größe von 1,45 bis 1,55 Metern ist oft passend, aber die Pferderasse spielt eine Rolle. Die Anatomie, Schulterfreiheit und Bauchlänge sind dabei wichtig. Messe sorgfältig und probiere vor dem Kauf aus.
Leichte Decken für den Übergang, mittlere Decken für kühle Tage und wärmere Decken für kaltes Winterwetter sind entscheidend. Schwankende Temperaturen erfordern Flexibilität. Regelmäßige Kontrolle und individuelle Bedürfnisse deines Pferdes sind Schlüssel. Kleine Ponys benötigen etwa 85 cm Rückenlänge, während Kaltblüter eine größere Decke von etwa 1,65 Metern benötigen.
Es geht nicht nur darum, dass die Decke gut aussieht, sondern vor allem darum, dass sie optimal passt und deinem Pferd ein Gefühl von Wohlbefinden vermittelt. Lass uns gemeinsam tiefer in dieses Thema eintauchen.
Die Anatomie des Warmblüters: Warum die richtige Deckengröße so wichtig ist
Warmblüter sind faszinierende und vielseitige Pferderassen, die oft in verschiedenen Reitdisziplinen eingesetzt werden. Damit sich dein Pferd auch in seiner Decke wohlfühlt, solltest du neben der passenden Decke auch schauen, welche Körperform dein Pferd hat. Nicht jede Decke eines Herstellers muss deinem Pferd passen. Je nach Hersteller werden die Decken anders geschnitten.
1. Länge des Rückens und Widerrists:
Die sorgfältige Messung der Rückenlänge von Widerrist bis Schweifansatz ist essenziell. Dabei sollte die Decke den Widerrist ausreichend abdecken, um Reibungen und Druckstellen zu vermeiden. Am Widerrist hat dein Pferd wichtige Nerven und daher sollte die Decke so liegen, dass die Decke vor dem Widerrist endet. Wenn sie hinter dem Widerrist endet, ist der Ausschnitt zu groß, die Passform für dein Pferd ungeeignet.
2. Schulterfreiheit:
Die Bewegungsfreiheit der Schultern ist ein kritischer Faktor. Die Decke sollte genügend Raum bieten, um eine uneingeschränkte Bewegung der Schultern zu ermöglichen. Dies ist besonders wichtig, um Scheuerstellen zu verhindern, wenn dein Warmblut sich bewegt. Vor allem können gerade leichte Scheuerstellen auch erst später entstehen, dann ist das Fell abgebrochen. Dies kommt besonders an den Schultern im vorderen oder seitlichen Bereich vor.
3. Brustumfang und Bauchlänge:
Die seitliche Länge der Decke muss zum Bauch des Pferdes passen. Das heißt, endet die Decke seitlich viel zu weit auf Höhe der Beine oder bereits über dem Bauch, ist sie unpassend für die Körperform deines Pferdes. Auch die Deckengurte sollten sich so verschnallen lassen, dass sie weder zu lang noch zu kurz sind.
Die richtige Deckengröße ermitteln: Ein praktischer Leitfaden
Nachdem wir die Grundlagen der Anatomie betrachtet haben, ist es an der Zeit, die richtige Deckengröße für dein Warmblut zu bestimmen.
1. Messe sorgfältig:
Mit einem Maßband kannst du die korrekte Deckenlänge deines Pferdes herausfinden. Nutze ein Maßband, um die verschiedenen Maße deines Pferdes präzise zu erfassen. Du kannst zur Sicherheit dein Pferd auch mehrmals messen, denn im Stand mit geradem Kopf hast du das Maß was du brauchst. Gebe nicht zu viele Zentimeter dazu, denn die Decke soll auch nicht in das rutschen kommen.
2. Berücksichtige die Rasse und den Körperbau:
Verschiedene Warmblut-Rassen können unterschiedliche Körperformen aufweisen. Zum Beispiel kann ein Hannoveraner eine andere Deckengröße benötigen als ein Oldenburger. Auch bringt ein hoher Widerrist oder eine schmale Schulter andere Voraussetzungen mit. Berücksichtige die spezifischen Merkmale des Körperbaus deines Pferdes bei der Auswahl der Decke.
3. Probiere vor dem Kauf aus:
Wenn möglich, nimm dir Zeit, die Decke vor dem Kauf auszuprobieren. Dies ermöglicht es dir, zu sehen, wie gut sie passt und ob sie deinem Pferd ausreichend Bewegungsfreiheit bietet. Denn oftmals scheint das Maß, welches du genommen hast, doch nicht optimal zu passen.
Bei welcher Temperatur ist welche Pferdedecke am besten?
Es gibt viele verschiedene Pferdedecken, die je nach Temperatur für dein Pferd am besten geeignet ist. Besonders Warmblüter haben ein dünneres Fell, aber auch ältere Pferde sind kälteempfindlich.
1. Leichte Decke für den Übergang (10°C bis 20°C):
Wenn die Temperaturen mild sind und sich zwischen 10 und 20 Grad Celsius bewegen, ist eine leichte Decke ideal. Diese Decke hat keine Fütterung oder maximal eine Fleeceinnenschicht. Diese schützt dein Pferd vor kühlen Winden und leichten Regenschauern. Gleichzeitig ermöglicht sie ausreichend Atmungsaktivität, um Überhitzung zu vermeiden.
2. Mittlere Decke für kühle Tage (0°C bis 10°C):
An kühleren Tagen, wenn die Temperaturen zwischen 0 und 10 Grad Celsius liegen, kommt eine mittlere Decke ins Spiel. Sie bietet zusätzliche Wärme, um dein Pferd vor Kälte zu schützen, ohne es zu überhitzen. Diese Decke eignet sich gut für den Herbst oder milde Wintertage.
Hierunter kannst du Grammangaben verstehen, die so leicht sind, dass du sie kaum merkst. Also 50g, 100g oder bei etwas verfrorenen Pferden sogar schon 150g.
3. Wärmere Decke für kaltes Winterwetter (unter 0°C):
Wenn die Temperaturen unter den Gefrierpunkt fallen, ist eine wärmere Decke unverzichtbar. Die Kombination aus Kälte und Wind kann bei Minusgraden für manch ein Pferd besonders kalt werden.
Hierunter kannst du Grammangaben verstehen, die bei 200g anfangen.
Ein paar zusätzliche Tipps:
- Schwankende Temperaturen: Bei wechselhaftem Wetter, wo die Temperaturen tagsüber steigen und nachts fallen, kann es sinnvoll sein, mehrere Decken in verschiedenen Wärmegraden zur Hand zu haben.
- Berücksichtige den individuellen Bedarf: Jedes Pferd ist einzigartig. Wenn dein Pferd dazu neigt, schnell zu frieren, benötigt es möglicherweise eine wärmere Decke auch bei milderem Wetter. Beobachte dein Pferd aufmerksam, um seine individuellen Bedürfnisse zu verstehen.
- Regelmäßige Kontrolle: Überprüfe regelmäßig, ob die Decke deines Pferdes noch gut passt und keine Schäden aufweist. Passende und intakte Decken tragen wesentlich zum Wohlbefinden deines Pferdes bei.
Ganz wichtig: Gerade das Übergangswetter ist mit tagsüber 20 Grad und Sonne und nachts nur 5 Grad birgt Gefahren für dein Pferd. Tagsüber kann es unter der Decke deines Pferdes sehr warm werden. Deswegen solltest du immer die Temperaturen im Blick behalten und rechtzeitig dein Pferd ausdecken.
Welche Deckengröße bei kleinen Ponys?
Hier sind auch kleinere Decken nach unserer Erfahrung ausreichend. Eine Deckengröße von 85 cm ist optimal für die Rückenlänge bei Ponys.
Welche Deckengröße bei Kaltblüter?
Hier brauchst du schon eine größere Deckengröße, da Kaltblüter in der Regel deutlich größer als andere Pferderassen sind. Die Deckengröße sollte bei Kaltblütern ungefähr bei 1,65 Meter liegen. Um eine genaues Maß für deine Pferdedecke zu bekommen, gilt auch hier, dein Kaltblut auszumessen.
Deckengrößen in Bezug auf die Größe deines Pferdes
Hier haben wir für dich eine kleine nützliche Tabelle, woran du erkennst, welche Deckengröße dein Pferd braucht:
| Größe deines Pferdes in Stockmaß | Größe der Pferdedecke |
| kleinere Ponys bis 1,20 Meter | von 90 bis 110 |
| bis 1,50 Meter | von ca. 130 bis bis 140 |
| bis 1,65 Meter | ca. 145 bis 150 |
| bis 1,70 Meter | ca. 155 |
| ab 1,75 Meter | ca. 160 |
Welche Länge der Pferdedecke in Bezug auf die Pferdegröße
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Zusammenfassung – Welche Deckengröße bei Warmblüter?
Die Auswahl der passenden Pferdedecke ist von essentieller Bedeutung, insbesondere für Warmblüter. Hierbei spielen nicht nur die üblichen Größen von 1,45 bis 1,55 Metern eine Rolle, sondern auch die individuelle Pferderasse.
Neben anatomischen Aspekten wie Schulterfreiheit und Bauchlänge ist eine genaue Messung unerlässlich. Teste vor dem Kauf die Passform ausgiebig. Des Weiteren ist es wichtig zu wissen, welche Pferdedecke sich bei unterschiedlichen Temperaturen eignet. Leichte Decken für den Übergang, mittelschwere für kühle Tage und wärmere für frostige Winter sind dabei entscheidend.
Flexibilität ist bei schwankenden Temperaturen gefragt. Ein regelmäßiger Check und die Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse deines Pferdes sind unerlässlich. Kleine Ponys fühlen sich mit etwa 85 cm Rückenlänge wohl, während Kaltblüter mit etwa 1,65 Metern eine größere Decke benötigen.
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