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Nach der Teilschur bei Sammy bemerkten wir, dass er unter starkem Juckreiz litt. Um ihm Linderung zu verschaffen, setzten wir auf regelmäßiges Bürsten, feuchtigkeitsspendende Pflegeprodukte ohne reizende Inhaltsstoffe und eine angepasste Ernährung mit Omega-3-Fettsäuren. Diese Maßnahmen, kombiniert mit einer engen Zusammenarbeit mit unserem Tierarzt, halfen Sammy, den Juckreiz zu überwinden und sich wieder wohl in seiner Haut zu fühlen.
Sammy, unser treuer vierbeiniger Freund, ist schon seit einigen Jahren Teil unserer Familie. Er ist ein kraftvolles, aber zugleich sanftmütiges Pferd, das uns immer wieder aufs Neue begeistert. Wie bei allen Pferden ist die richtige Pflege entscheidend für sein Wohlbefinden. Besonders deutlich wurde uns das im vergangenen Winter, als wir uns entschieden, eine Teilschur bei Sammy durchzuführen. Diese Entscheidung brachte unerwartete Herausforderungen mit sich, insbesondere einen starken Juckreiz, der Sammy sichtlich zu schaffen machte. In diesem Text möchten wir unsere Erfahrungen teilen und beschreiben, wie wir Sammy in dieser Zeit geholfen haben.
Warum wir uns für die Teilschur entschieden haben
Sammy hat ein dichtes, dickes Winterfell, das ihn zwar vor Kälte schützt, jedoch auch einige Probleme mit sich bringt. Insbesondere während intensiver Trainingseinheiten oder längerer Ausritte neigt er dazu, stark zu schwitzen. Das dichte Fell erschwert es ihm, nach dem Training schnell abzutrocknen, was das Risiko von Erkältungen und Hautinfektionen erhöht. Aus diesem Grund entschieden wir uns für eine Teilschur – eine Maßnahme, die seinem Wohlbefinden dienen sollte. Bei der Teilschur werden nur bestimmte Bereiche des Fells gekürzt, meist der Hals, die Brust und der Bauch, sodass das Pferd besser abtrocknen kann, während der restliche Körper weiterhin durch das dichte Fell vor Kälte geschützt bleibt.
Die unerwarteten Folgen – Juckreiz nach der Schur
Nachdem die Teilschur durchgeführt war, bemerkten wir schnell, dass Sammy zunehmend unruhig wurde. Er rieb sich an Wänden, Bäumen und sogar am Boden – ein klares Zeichen dafür, dass er unter Juckreiz litt. Es schien, als würde die Schur, die eigentlich zu seinem Wohlbefinden beitragen sollte, genau das Gegenteil bewirken. Der Juckreiz trat besonders in den geschorenen Bereichen auf und wurde schnell zu einem Problem.
Uns war sofort klar, dass wir etwas unternehmen mussten, um Sammy zu helfen. Der Juckreiz führte nicht nur zu Unruhe, sondern auch zu kleineren Hautirritationen, da Sammy sich ständig kratzte und scheuerte. Wir machten uns daran, verschiedene Maßnahmen auszuprobieren, um ihm Linderung zu verschaffen.
Ursachen des Juckreizes nach der Schur
Bevor wir über die Lösungsansätze sprechen, möchten wir kurz erläutern, warum es überhaupt zu diesem Juckreiz kommt. Nach der Schur wird die schützende Haarstruktur des Fells verändert, und die kurzen, stoppeligen Haare können die Haut reizen. Darüber hinaus kann die empfindliche Haut nach der Schur direkter äußeren Einflüssen wie Kälte, Wind oder Feuchtigkeit ausgesetzt sein, was ebenfalls zu Irritationen führen kann. Bei Sammy schien der Juckreiz sowohl durch die Veränderung des Fells als auch durch die erhöhte Empfindlichkeit der geschorenen Haut verursacht zu werden.
Was gegen den Juckreiz bei unserem Pferd geholfen hat – Unsere Lösungsansätze
1. Regelmäßiges Bürsten und Massieren
Einer der ersten Schritte, die wir unternahmen, war, Sammy regelmäßig zu bürsten. Das Bürsten half nicht nur dabei, lose Haare zu entfernen, sondern massierte auch die Haut und regte die Durchblutung an. Wir nutzten dabei eine weiche Bürste, um die Haut nicht zusätzlich zu reizen. Das tägliche Bürsten wurde zu einem festen Bestandteil unserer Routine, und wir stellten fest, dass es Sammy sichtlich guttat. Er genoss die sanften Massagebewegungen und wurde merklich entspannter.
2. Feuchtigkeitsspendende Pflegeprodukte
Ein weiterer wichtiger Schritt war die Anwendung von feuchtigkeitsspendenden Pflegeprodukten. Nach Rücksprache mit unserem Tierarzt entschieden wir uns für spezielle, pferdegerechte Hautpflegeprodukte, die keine schädlichen Chemikalien oder Duftstoffe enthalten. Besonders hilfreich waren Produkte, die Aloe Vera enthielten, da diese Pflanze für ihre beruhigenden und feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften bekannt ist. Wir trugen die Pflegeprodukte sanft auf die betroffenen Stellen auf, und Sammy schien sich sichtlich wohler zu fühlen. Die Haut wurde weicher, und der Juckreiz ließ nach einigen Tagen spürbar nach.
3. Vermeidung von zusätzlichen Reizungen
In den ersten Tagen nach der Schur versuchten wir, zusätzliche Reizungen zu vermeiden. Das bedeutete, dass wir Sammy in der Box oder auf der Weide nicht unbeaufsichtigt ließen, um zu verhindern, dass er sich zu stark scheuerte. Wir sorgten dafür, dass er nicht auf schroffem Boden lag und vermieden es, ihn über raues Gelände zu führen. Zudem achteten wir darauf, dass seine Decken gut saßen und nirgendwo scheuerten. Eine gut sitzende Decke ist besonders wichtig, da sie die geschorenen Stellen schützt und zusätzlichen Komfort bietet.
4. Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel
Auch die Ernährung spielte eine Rolle bei der Linderung des Juckreizes. Wir überlegten, ob Sammys Haut durch eine mangelnde Versorgung mit bestimmten Nährstoffen zusätzlich belastet wurde. Daher ergänzten wir seine Ernährung mit hochwertigen Omega-3-Fettsäuren, die für ihre hautpflegenden Eigenschaften bekannt sind. Diese Fettsäuren unterstützen die Hautbarriere und können dabei helfen, Entzündungen zu reduzieren und die Haut geschmeidig zu halten. Nach einigen Wochen stellten wir fest, dass Sammys Haut deutlich weniger empfindlich reagierte und der Juckreiz nachließ.
5. Beobachtung und Rücksprache mit dem Tierarzt
Während der gesamten Zeit behielten wir Sammy genau im Auge und führten regelmäßige Gespräche mit unserem Tierarzt. Es war uns wichtig, sicherzustellen, dass wir keine ernsthafteren Hautprobleme übersahen. Der Tierarzt konnte uns wertvolle Tipps geben und bestätigte, dass wir mit unseren Maßnahmen auf dem richtigen Weg waren. Diese enge Zusammenarbeit gab uns Sicherheit und half dabei, Sammy die bestmögliche Pflege zu bieten.
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Zusammenfassung – Juckreiz nach Teilschur
Die Teilschur bei Sammy war für uns eine lehrreiche Erfahrung. Wir haben gelernt, wie wichtig es ist, die richtige Nachsorge durchzuführen, um unangenehmen Juckreiz und Hautreizungen zu vermeiden. Die Kombination aus regelmäßiger Pflege, der Anwendung geeigneter Hautpflegeprodukte, einer angepassten Ernährung und der engen Zusammenarbeit mit dem Tierarzt hat sich als erfolgreich erwiesen. Heute wissen wir, dass jede Schur sorgfältig geplant und vorbereitet werden muss, um sicherzustellen, dass Sammy sich wohlfühlt und gesund bleibt. Es war eine Herausforderung, aber am Ende hat es uns noch mehr mit Sammy verbunden – als Team, das gemeinsam Herausforderungen meistert und voneinander lernt.
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