Pferd im Regen stehen lassen

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Unseren Erfahrungen nach kannst du dein Pferd bedenkenlos im Regen stehen lassen. Pferde lieben es, sich jederzeit frei bewegen zu können. Durch eine spezielle Körperhaltung, wo der Regen nicht direkt ins Gesicht fällt und einem regenabweisenden Fell kann es deinem Pferd auch im Regen sehr gut gehen. Dennoch solltest du deinem Pferd auf der Koppel einen Unterstand anbieten. Frisch geschorenen Pferden kannst du eine Regendecke überziehen, da sie kein schützendes und warmhaltendes Fell haben. Unsere beiden Wallache lassen wir auch im Regen stehen und es stört sie überhaupt nicht. Es gibt genügend Unterstände auf der Weide für unsere Pferde, wo sie sich dennoch unterstellen können. Unsere Stute dagegen friert sehr schnell bei Kälte und im Regen und wir ziehen ihr öfters eine Regendecke über, wenn es stark regnet.

Sobald die schönen Sommertage vorüber sind, kommt auch schon der regnerische Herbst. Hier stellen sich Pferdeliebhaber oftmals die Frage: Kann ich mein Pferd im Regen stehen lassen? Die Antwort lautet ein einfaches „Ja“. Denn nur weil wir bei herbstlichem Wetter wie Regen und Wind anfangen zu frieren, heißt es nicht automatisch, dass auch unsere Pferde dieses tun.

Pferde haben eine ganz andere Wohlfühltemperatur als wir Menschen. Zwischen 5 und 15 Grad Celsius fühlen sich Pferde am wohlsten. Genauso ist es mit dem Regen. Für Pferde ist es vor allem wichtig, dass sie draußen auf der Koppel stehen und sich freibewegen können. Unsere beiden Shetland-Ponys rannten über die ganze Weide und suchen immer wieder Pfützen zum Spielen, wenn es draußen geregnet hat.

Pferde fühlen sich auch im Regen sehr wohl und sollten auch bei regnerischem Wetter auf die Koppel gestellt werden.

Bei Regen nehmen Pferde eine bestimmte Position ein. Sie ziehen oftmals den Schweif ein und senken ihren Kopf, sodass der Regen nicht in ihr Gesicht fallen kann. Auch stehen Pferde mit dem Rücken zum Wind.

Pferde mögen es deutlich lieber, wenn die Temperaturen weiter unten sind und fühlen sich im Winter wohler als an heißen Sommertagen.

Dein Pferd kannst du also bedenkenlos im Regen stehen lassen. Sie werden es lieben und falls es ihnen doch zu frisch oder zu regnerisch sein sollte, kann sich dein Pferd in einen vorhanden Unterstall einfach unterstellen. Der Unterstall sollte immer auf einer Koppel gegeben sein. Sei es als Schutz vor Kälte und Wind sowie gegen die Sonnenhitze im Sommer.

Dass deinem Pferd der Regen nicht stört, hat auch etwas mit seinem speziellen Fell zu tun. Dieses ist sehr ölig und kann das Wasser sehr gut abweisen. Bei Regen wird nur das äußere Fell deines Pferdes nass und das untere Fell, was dichter an der Haut liegt, bleibt auch bei starkem Regen trocken. Somit friert dein Pferd auch nicht im Regen.

Sollte dein Pferd besonders alt sein oder eine Krankheit haben, ist es nicht immer die beste Idee, sein Pferd ohne Unterstall auf einer Koppel zu lassen. Sorge immer dafür, dass dein Pferd die Möglichkeit hat, sich auf der Koppel unterzustellen. Besonders frisch geschorene Pferde sollten aufgrund des fehlenden Felles eine Möglichkeit haben, sich vor dem Regen und der Kälte zu schützen. Besorge geschorenen Pferden eine Regendecke, sodass es sich vor dem Regen schützen kann.

Sollte es regnen, lasse bitte dein Pferd auf der Koppel. Es wird seinen Spaß haben und liebt es, sich auch im Regen frei bewegen zu können. Sorge dafür, dass es Unterställe auf der Koppel gibt, sodass es bei zu starkem Wind und Kälte dein Pferd die Möglichkeit hat, sich unterzustellen.

Unsere Erfahrungen mit unseren Pferden im Regen

Unsere Erfahrungen mit unseren beiden Pferden, Harki und Donie, sind eine wahre Freude, besonders wenn es um ihre Gelassenheit gegenüber dem Regen geht. Egal ob es stürmt oder regnet, die beiden scheinen den nassen Elementen standzuhalten, als wären sie für solche Wetterbedingungen geboren.

Es ist bemerkenswert, wie wenig ihnen der Regen auszumachen scheint. Anstatt in ihren Ställen Schutz zu suchen, zeigen sie oft eine gewisse Vorliebe dafür, draußen zu sein und die frische Luft zu genießen, selbst wenn sie von den Tropfen des Himmels benetzt werden. Dieses Verhalten spricht nicht nur für ihre Robustheit, sondern auch für ihre Naturverbundenheit und ihre natürliche Anpassungsfähigkeit.

Selbstverständlich haben wir auf der Weide Unterstände errichtet, in denen sich die Pferde bei Bedarf vor dem Regen schützen können. Doch oft beobachten wir, dass sie sich nur selten in diese Rückzugsorte begeben. Stattdessen grasen sie gemächlich weiter oder stehen zusammen und ruhen sich aus, als ob der Regen sie nicht im Geringsten stören würde.

Es ist faszinierend zu sehen, wie Harki und Donie sich in solchen Momenten gegenseitig unterstützen. Manchmal stehen sie eng beieinander, ihre Mähnen und Fell glänzend vom Regen, und man kann förmlich spüren, wie stark ihre Bindung zueinander ist. Diese gemeinsamen Augenblicke sind für uns als Besitzer nicht nur herzerwärmend, sondern auch ein Zeichen für das Vertrauen und die Verbundenheit, die zwischen Mensch und Pferd entstehen können.

Natürlich achten wir darauf, dass ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden stets gewährleistet sind, besonders wenn sie dem Wetter ausgesetzt sind. Wir sorgen dafür, dass sie genügend Nahrung und frisches Wasser haben und dass sie bei Bedarf medizinische Versorgung erhalten. Doch es ist beruhigend zu wissen, dass unsere Pferde in der Lage sind, auch widrige Witterungsbedingungen zu meistern und dabei immer noch glücklich und zufrieden zu sein.

Insgesamt sind unsere Erfahrungen mit Harki und Donie im Regen eine wertvolle Erinnerung daran, wie anpassungsfähig und stark Pferde sein können. Ihre Gelassenheit und ihre Liebe zur Natur inspirieren uns immer wieder und bereichern unser Leben auf unzählige Weisen.

Unsere beiden Pferde lassen wir auch im Regen oder Schnee auf die Weide. Es gibt ausreichend Unterstände auf der Weide für unsere Pferde.

Mein Pferd friert im Regen – trotz Decke

Beim Thema Eindecken gibt es viele verschiedene Meinungen, viele davon sind unbelegt und beruhen nur auf Erfahrungswerten. Daher finden wir diesen Cavallo-Test wirklich sehr gut: Hier wurde mittels Sensor unter den Pferdedecken nachgemessen, wie warm es darunter ist. Das Ergebnis: oft zu warm!

Es ist wichtig, den Pferdetyp mit zu bedenken. Bedingt durch den Körperbau frieren Kalt-, Warm- und Vollblutpferde anders und unterschiedlich schnell. Während Kaltblüter viele Fettreserven haben, die die Körperwärme aufrecht erhalten, sind es oft die Vollblüter, die nicht an kalte Temperaturen gewöhnt sind.

Diese Stereotypen sollten natürlich auch immer im Einzelfall überprüft werden. Nimm diese jedoch als Orientierungswerte, um dein Pferd grob einschätzen zu können.

Nicht alle Pferde sind für die Robusthaltung geeignet – mit einem Unterstand und windgeschützten Bereichen im Stall kann jedoch geholfen werden.

Solltest du also beobachten, dass dein Pferd trotz Regendecke friert, kannst du zu einer leichten Fütterung greifen. Mit einer 50 Gramm Fütterung wie zum Beispiel bei dieser Regendecke* hast du dann einen guten Kompromiss aus wasserdicht und leicht gefüttert.

Im Winter benötigt dein Pferd mehr Energie, um die Körpertemperatur aufrecht zu erhalten. Diese Energie zieht es aus Raufutter.

Die ausreichende Zufuhr von Raufutter im Winter ist daher sehr wichtig.

Wie Pferd trocken bekommen?

Bevor dein Ausritt endet, solltest du dein Pferd für einige Minuten in Schritt reiten, sodass das Fell deines Pferdes von alleine trocknen kann. Ansonsten kannst du den Schweiß des Pferdes mit einem Handtuch abwischen. Achte darauf, dass die Fellhaare nach oben gerichtet sind, sodass es leichter trocknen kann. Ebenso kann eine Abschwitzdecke, die du über dein Pferd legst, das Fell zum Trocknen bringen.

Jeder Pferdebesitzer kennt die alltägliche Situation. Man reitet mit seinem Pferd eine Runde im Gelände aus und kommt am Ende mit einem Pferd, dass einen sehr nassen Rücken hat, wieder an. Im Sommer dient der nasse Schweiß als gute Abkühlung für dein Pferd. Sollten es jedoch kältere Zeiten mit Wind oder Zugluft sein, kann dein Pferd aufgrund der Nässe sehr schnell frieren oder sich sogar erkälten.

Mithilfe einer Abschwitzdecke bekommst du dein Pferd nach einem Ausritt wieder trocken.

Hier ist es wichtig, dass du dein Pferd sorgfältig wieder trocken bekommst.

Trockne am besten als erstes dein Pferd mit einem Handtuch sanft ab und lasse die Fellhaare dabei oben stehen, damit diese schneller in der Luft trocknen können.

Ebenso hilft eine Abschwitzdecke, wenn dein Pferd aufgrund seines Schweißes sehr nass ist. Diese kannst du über dein Pferd legen. Hier gibt es sehr verschiedene Modelle und Preisklassen. Besonders Abschwitzdecken aus Microfleece-Materialien oder Polyester sind sehr effektiv, um dein Pferd schnell wieder trocken zu bekommen. Die Abschwitzdecke nimmt die Feuchtigkeit von deinem Pferd auf und leitet diese nach außen weiter. Wenn kleine Tropfen an der Außenseite der Abschwitzdecke sich befinden, ist dieses vollkommen richtig, da sich dadurch der Schweiß nicht an der Innenseite haften lassen kann. Hierdurch kann dein Pferd sehr schnell trocknen.

Sollte dein Pferd nach einer Weile wieder trocken sein, kannst du die Abschwitzdecke von deinem Pferd entfernen und dein Pferd ordentlich durchbürsten, um den Dreck, der vom Schweiß entstanden ist, wieder loszuwerden.

Wichtig ist, dass du dein Pferd nicht in Zugluft zum Trocknen stellst. Besser ist es, wenn dein Pferd an einem windgeschützten Platz in der Sonne sich trocknen kann. 

Um überhaupt die Schweißnässe bei deinem Pferd erst gar nicht aufkommen zu lassen oder schon frühzeitig zu trocknen, ist es ratsam, sein Pferd die letzten 10 Minuten des Ausrittes in Schritt laufen zu lassen. Somit kann sich der Körper deines Pferdes langsam wieder erholen und die Muskulatur kann sich lockern. Auch der Schweiß auf deinem Pferd kann in der Zeit trocknen, sodass es nicht vollkommen nass im Stall wieder ankommt.

An manchen Pferdehöfen gibt es bestimmte Führanlagen, wo du dein Pferd nach einem Ausritt hinbringen kannst, sodass dein Pferd sein Fell in leichter Bewegung trocknen kann.

Hier haben wir für dich unsere beliebtesten Artikel in einer tollen Übersicht zusammengefasst:

Zusammenfassung – Pferd im Regen stehen lassen

Dein Pferd kannst du gerne auch im Regen stehen lassen, zum Beispiel auf der Koppel. Pferde haben ein gut wasserabweisendes Fell, was sie vor Kälte und Nässe schützt.

Ebenso lieben es Pferde, wenn sie auch im Regen draußen sind und sich jederzeit frei bewegen können.

Pferde haben eine andere Wohlfühltemperatur als wir Menschen. Sie fühlen sich zwischen 5 und 15 Grad Celsius am wohlsten.

Bei Regen ist es sinnvoll, dass die Pferde einen Unterstand auf der Koppel haben, wo sie sich auch vor dem Wind und der Kälte schützen können. Bei frisch geschorenen Pferden ist auch eine Regendecke sehr sinnvoll, da sie ohne das Fell nicht sehr gut geschützt sind vor dem Regen.

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