Pferd lässt sich nicht longieren

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Longieren ist eine wichtige Übung für Pferde, da es ihnen hilft, ihre Körperspannung, Balance und Konzentration zu verbessern. Es kann jedoch manchmal schwierig sein, ein Pferd dazu zu bringen, sich zu longieren, insbesondere wenn es unerfahren oder unausgeglichen ist. Unseren Erfahrungen nach lässt sich ein Pferd bei Angst oder mangelndem Training oftmals nicht longieren. Aber auch, wenn dein Pferd Schmerzen hat, kann es beim Longieren zu Problemen kommen. Unser Pferd Harki wollte eine Zeit lang nicht longieren. Wir ließen unser Pferd untersuchen und es wurden einige Verspannungen festgestellt, die unserem Pferd beim Longieren Schwierigkeiten bereitet haben. Nach ein paar Wochen speziellem Training ließ sich unser Pferd Harki wieder sehr gut longieren.

Einer der häufigsten Gründe, warum Pferde sich nicht longieren lassen, ist Angst. Pferde, die Angst vor dem Longieren haben, können sich weigern, sich zu bewegen oder sogar davonlaufen. Dies kann durch mangelndes Training oder unangenehme Erfahrungen mit dem Longieren verursacht werden. Um Angst vor dem Longieren zu überwinden, ist es wichtig, das Pferd langsam und vorsichtig an die Übung zu gewöhnen und es dabei zu beruhigen und zu belohnen.

Lässt sich dein Pferd nicht longieren, so kann es mangelndem Training, Unsicherheit oder auch an Schmerzen liegen.

Ein weiterer Grund, warum Pferde sich nicht longieren lassen, ist mangelndes Training. Pferde, die nicht regelmäßig trainiert werden, können sich unwohl und unsicher fühlen, wenn sie longiert werden. Um dies zu vermeiden, sollten Pferde regelmäßig trainiert werden, um ihre Körperspannung, Balance und Konzentration zu verbessern.

Manchmal kann es auch daran liegen, dass das Pferd unter Schmerzen leidet. Pferde, die Schmerzen haben, können sich weigern, sich zu bewegen oder sogar davonlaufen.

Warum Pferde besonders im Winter spinnen und nicht machen wollen, was sie sollten, zeigen wir dir in unserem aktuellen Artikel Warum spinnen Pferde im Winter?

Unsere Erfahrungen mit unserem Pferd, was sich nicht longieren ließ

Als wir begannen, unser Pferd Harki zu longieren, erwarteten wir möglicherweise einige Herausforderungen, aber wir waren nicht auf das vorbereitet, was folgte. Harki, ein stolzes und temperamentvolles Pferd, zeigte von Anfang an deutliche Unwilligkeit, sich longieren zu lassen. Es schien fast, als wäre er gegen das Konzept selbst.

Unsere ersten Versuche verliefen frustrierend. Harki zog an der Longe, wandte sich ab, stieg sogar auf oder begann wild um sich zu schlagen. Wir fühlten uns hilflos und ratlos, wie wir dieses Verhalten ansprechen sollten. Es schien, als ob wir auf eine Mauer stießen, die unüberwindbar war. Doch wir waren entschlossen, eine Lösung zu finden.

Zunächst analysierten wir gründlich, was die Ursache für Harkis Widerstand sein könnte. Wir betrachteten seine Haltung, sein Verhalten und suchten nach Hinweisen, warum er sich so verhielt. Wir konsultierten auch Tierärzte und Trainer, um sicherzustellen, dass es keine zugrunde liegenden gesundheitlichen Probleme gab, die sein Verhalten beeinflussen könnten. Nach gründlicher Prüfung schlossen wir, dass Harkis Widerstand möglicherweise auf eine Kombination aus mangelnder Motivation, Unwohlsein und Angst zurückzuführen war.

Um das Problem anzugehen, nahmen wir uns Zeit, um eine vertrauensvolle Beziehung zu Harki aufzubauen. Wir verbrachten mehr Zeit damit, ihn zu pflegen, zu streicheln und ihm Aufmerksamkeit zu schenken. Wir bauten auch sein Vertrauen in uns als seine Führer auf, indem wir uns mit ruhiger Autorität verhielten und klare Kommunikation praktizierten. Es war wichtig für uns, dass Harki verstand, dass wir sein Bestes im Sinn hatten und dass wir ihn nicht zu etwas zwingen wollten, was ihm Unbehagen bereitete.

Des Weiteren passten wir unsere Longiermethoden an, um Harkis Bedürfnissen besser gerecht zu werden. Wir begannen mit kurzen Sessions, die wir langsam ausweiteten, um ihn nicht zu überfordern. Wir achteten darauf, die Longierarbeit mit angenehmen Erfahrungen zu verknüpfen, sei es durch Belohnungen, Lob oder kurze Pausen. Dadurch sollte Harki eine positive Verbindung mit dem Longieren herstellen können.

Ein weiterer wichtiger Schritt war es, die Umgebung zu optimieren, um Harki ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln. Wir wählten ruhige, gut beleuchtete Orte für das Training und entfernten potenzielle Ablenkungen, die seine Aufmerksamkeit ablenken könnten. Dies half ihm, sich besser auf die Aufgabe zu konzentrieren und seine Angst vor unvorhergesehenen Reizen zu verringern.

Schließlich war Geduld von entscheidender Bedeutung. Wir erkannten, dass es Zeit brauchte, bis Harki sich an die Longierarbeit gewöhnte und seine anfängliche Abneigung überwand. Wir ermutigten ihn, Schritt für Schritt voranzukommen, ohne ihn zu drängen oder zu forcieren. Es war wichtig, ihn in seinem eigenen Tempo zu unterstützen und kleine Fortschritte zu feiern.

Mit der Zeit begannen sich die Dinge zu ändern. Harki zeigte weniger Widerstand und begann, die Longierarbeit als Teil seiner Routine zu akzeptieren. Sein Vertrauen in uns und in den Prozess wuchs, und sein Verhalten verbesserte sich deutlich. Schließlich erreichten wir einen Punkt, an dem Harki entspannt und kooperativ longiert werden konnte, ohne dass es zu den vorherigen Schwierigkeiten kam.

Insgesamt war es eine herausfordernde Reise, aber die Erfahrung, die wir mit Harki gemacht haben, hat uns viel gelehrt. Wir lernten, geduldig zu sein, auf die Bedürfnisse unseres Pferdes einzugehen und alternative Ansätze zu finden, um Hindernisse zu überwinden. Am wichtigsten war jedoch, dass wir eine tiefere Bindung zu Harki aufbauten und sein Vertrauen in uns stärkten. Durch unsere gemeinsamen Bemühungen konnten wir nicht nur das Problem des Widerstands beim Longieren lösen, sondern auch unsere Beziehung zu unserem Pferd vertiefen.

Harki hatte am Anfang Schwierigkeiten beim Longieren.

Wie bringe ich meinem Pferd das Longieren bei?

Das Longieren ist eine wichtige Übung für Pferde, da es ihnen hilft, ihre Körperspannung, Balance und Konzentration zu verbessern. Es kann jedoch manchmal schwierig sein, ein Pferd dazu zu bringen, sich zu longieren, insbesondere wenn es unerfahren oder unausgeglichen ist.

Bei unseren Pferden hat es mit dem Longieren immer etwas länger gedauert, aber am Ende haben wir es doch alle zusammen hinbekommen.

Einer der wichtigsten Schritte beim Einführen des Longierens ist die Vorbereitung. Dieses war bei unseren Pferden immer sehr wichtig, da sie ansonsten sehr unruhig waren. Stelle sicher, dass das Pferd sauber, gepflegt und gut gefüttert ist, und dass es sich in einem guten körperlichen und geistigen Zustand befindet. Es ist auch wichtig, dass du eine sichere Umgebung und Ausrüstung bereitstellst, die dem Pferd angemessen ist.

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Achte beim Longieren darauf, dass du nicht zu lange trainierst und dass du dein Pferd immer wieder lobst.

Bevor du mit dem Longieren beginnst, solltest du das Pferd aufwärmen, indem du es in einem leichten Trab oder Schritt um den Platz führst. Dieses hilft dem Pferd, seine Muskeln aufzuwärmen und sich auf die kommende Übung vorzubereiten.

Wenn du bereit bist zu beginnen, solltest du das Pferd an einer Hand longieren. Halte die Leine in der Hand und gehe langsam um das Pferd herum, während du es anleitest, im Kreis zu gehen. Verwende eine sanfte, ruhige Stimmbefehle und gehe langsam, um das Pferd zu beruhigen und ihm Zeit zu geben, sich an die Übung zu gewöhnen.

Wie lange sollte man ein Pferd Longieren?

Das Longieren ist eine wichtige Übung für Pferde, die helfen kann, ihre Körperspannung, Balance und Konzentration zu verbessern. Es ist jedoch wichtig, das Pferd nicht zu überfordern und eine angemessene Longierdauer zu wählen.

Die Dauer des Longierens variiert je nach dem Alter, der Erfahrung und dem Fitnesslevel des Pferdes. Für junge oder unerfahrene Pferde sollte die Longierdauer kurz gehalten werden, um sie nicht zu überfordern. Eine sichere Richtlinie ist, die Dauer schrittweise zu erhöhen, beginnend mit 5-10 Minuten und sich dann langsam auf 20-30 Minuten zu erhöhen.

Nach unserer Meinung kann das Longieren für erfahren Reiter und sehr fitte Pferde durchaus 30 – 45 Minuten dauern. . Eine gute Regel ist, die Longierdauer auf eine Zeitdauer zu beschränken, die dem Alter und dem Fitnesslevel des Pferdes entspricht. Ein erwachsenes Pferd in guter körperlicher Verfassung kann etwa 30-45 Minuten lang longiert werden.

Wenn du wissen möchtest, wie lange Pferde im Winter trainieren sollten und ob man da auch longieren kann, erfährst du in unserem tollen Artikel Wie lange Pferde im Winter raus?

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Dauer des Longierens nicht der einzige Faktor ist, der berücksichtigt werden sollte. Die Qualität der Übung ist mindestens genauso wichtig wie die Dauer. Ein Pferd sollte immer in einem ruhigen und entspannten Zustand sein, während es longiert wird.

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Das Training beim Longieren sollte nicht zu lange sein. Besonders unerfahrene Pferde brauchen mehr Pausen als fittere Pferde.

Warum nicht mit Halfter Longieren?

Das Longieren mit einem Halfter anstatt mit einer Trense ist für viele Pferde- und Reiterschulen ein umstrittenes Thema. Während einige Reiter und Ausbilder das Longieren mit einem Halfter befürworten, gibt es auch viele, die es ablehnen.

Ein Argument für das Longieren mit einem Halfter ist, dass es dem Pferd ermöglicht, die Bewegungen des Reiters besser zu spüren und zu verstehen. Ein Halfter sitzt enger am Kopf des Pferdes als eine Trense und gibt dem Pferd somit ein besseres Feedback über die Bewegungen des Reiters.

Ein weiterer Grund für das Longieren mit einem Halfter ist, dass es dem Pferd ermöglicht, seine natürlichen Bewegungen auszuführen. Ein Halfter erlaubt dem Pferd, den Kopf frei zu bewegen, während eine Trense es einschränken kann.

Andererseits gibt es auch viele Argumente gegen das Longieren mit einem Halfter. Eines davon ist, dass es dem Pferd nicht die notwendige Unterstützung gibt, die es für die richtige Körperspannung und Balance benötigt. Eine Trense gibt dem Pferd mehr Unterstützung und hilft ihm, sich besser auf die Arbeit zu konzentrieren.

Ein weiteres Argument gegen das Longieren mit einem Halfter ist, dass es das Pferd nicht auf das Reiten vorbereitet. Wenn ein Pferd mit einem Halfter longiert wird, kann es sich daran gewöhnen, die Unterstützung durch eine Trense nicht zu haben, was es schwieriger machen kann, es später mit einer Trense zu reiten.

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Zusammenfassung – Pferd lässt sich nicht longieren

Sollte dein Pferd nicht longieren wollen, so ist es wahrscheinlich unsicher und sehr unerfahren. Aber auch Schmerzen oder Trainingsrückstand können dazu führen, dass dein Pferd nicht longieren möchte. Unsere beiden Pferde hatten oftmals Schmerzen oder Verspannungen am Rücken und wollten deshalb am Anfang nicht richtig longiert werden.

Die Dauer des Longierens hängt immer vom jeweiligen Alter und Fitnesszustand des Pferdes ab. Ein erwachsenes Pferd in einem guten körperlichen Zustand kann zwischen 30 und 45 Minuten longiert werden.

Das Longieren ist für Pferde im Allgemeinen sehr wichtig, da es ihnen hilft ihre Körperspannung, Balance und Konzentration zu verbessern.

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