Das kostet eine Reitbeteiligung wirklich im Monat

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Die Kosten für eine Reitbeteiligung liegen ungefähr zwischen 50 und 150 Euro.

Unserer Erfahrungen nach ist es abhängig vom Stall, dem Pferd und seiner Ausbildung sowie der Anzahl der Wochentage wie teuer eine Reitbeteiligung im Monat ist.

Wer sich kein eigenes Pferd leisten kann, der wird meist eine Reitbeteiligung wählen. Hier zahlst du einen monatlichen Betrag und darfst ein Pferd reiten. Doch – wie viel kostet eine Reitbeteiligung und woran macht sich der Preis fest?

Kosten der Reitbeteiligung im Durchschnitt

In unserer Zeit als Reitbeteiligung haben wir ganz verschiedene Pferde und Ponys geritten. Vom Ausbildungsstand war dabei fast alles dabei: Vom Jungpferd, das noch keine Ausbildung hat und gerade eingeritten wurde über den Freizeit-Hafi, der am liebsten durchs Gelände läuft. Bis zum M-fertigen Pferd, mit dem man viel Unterricht hatte und reiterlich weiterkommen wollte.

Daher wollen wir für dich unsere Reitbeteiligungen und deren Preise, soweit wir sie noch gut erinnern können, zusammenfassen. Reitunterricht wurde immer separat bezahlt.

  • Sternchen, Haflinger, ~10 Jahre alt
    • Reiterlich auf E-Niveau
    • Reiterhof mit kleinem Außenplatz
    • 65 Euro für zwei Mal die Woche
  • Jotschi, Deutsches Reitpony, ~8 Jahre
    • A-fertig und wurde von der Besitzerin viel auf Turnieren geritten
    • Reiterhof mit großer Halle, Springplatz und Annehmlichkeiten
    • 100 Euro für zwei Mal die Woche
  • Marv, Holsteiner, ~15 Jahre
    • M-Dressur fertig ausgebildet
    • Reiterhof mit zwei großen Hallen, Springplatz und Annehmlichkeiten
    • 150 Euro für zwei Mal die Woche
  • Nupi, kleines Pferd, Rasse unbekannt, ~ 10 Jahre
    • L-Dressur und L-Springen fertig
    • Reiterhof mit kleiner Halle, Springplatz und Annehmlichkeiten
    • 90 Euro für zwei Mal die Woche

Diese vier Pferde und Ponys haben uns lange begleitet und daher wissen wir gerade für diese vier noch genau, was wir bezahlt haben.

Im Durchschnitt sind es um die 100 Euro für zwei Mal die Woche.

Da wir in der Nähe einer Großstadt wohnen, haben wir eher höhere Preise, als auf dem Land, wo es mehr Offenställe und kleinere Ställe gibt.

Welcher Preis verlangt werden kann, lässt sich anhand ein paar Merkmalen selbst herausfinden.

Wir haben uns die aktuellen Anzeigen für dich angesehen und die Unterschiede bei unseren Reitbeteiligungen aber auch bei den derzeitigen Anzeigen herausgesucht:

Diese Faktoren beeinflussen den Preis einer Reitbeteiligung

#1: Der Stall

Sobald deine Reitbeteiligung in einem größeren Reiterhof steht, ist die monatliche Stallmiete für den Besitzer höher.

Je mehr Hallen, Außenplätze und große Stallungen in einer Anlage bewirtschaftet werden müssen: Futter kaufen, Hallenböden instand halten oder Personal beschäftigen, desto teurer wird auch die Boxenmiete.

Die hohe Boxenmiete schlägt sich dann auch meist in den Kosten für die Reitbeteiligung wieder.

Wir haben festgestellt, je höher die Stallmiete ist, desto teurer ist auch die Reitbeteiligung.

Trotzdem empfinden wir es als sinnvoller, wenn dieser Faktor – der Stall – nur zu einem geringeren Teil eingepreist wird.

Der Ausbildungsstand des Pferdes spielt in dem Preis deiner Reibeteiligung ebenfalls eine große Rolle.

#2: Das Pferd und sein Ausbildungsstand

Je besser ein Pferd oder Pony ausgebildet ist, desto mehr Geld wird für die monatliche Reitbeteiligung verlangt.

pferd eindecken fürs training
Pferde, mit denen du auf Turnier gehen kannst, kosten meist um die 100 Euro als Reitbeteiligung pro Monat.

Freizeitpferde sind tendenziell etwas günstiger, als wenn du dir als Reitbeteiligung ein M-Dressur Pferd nimmst.

Natürlich gibt es hier auch Ausnahmen, im Durchschnitt kannst du aber davon ausgehen, dass ein besser ausgebildetes Pferd mehr monatlich kostet.

Marvi, unser Reitbeteiligungspferd hatte bereits einige Turniere in der M-Dressur absolviert und war daher auch monatlich wesentlich teurer als Sternchen, der Haflinger für gemütliche Ausritte im Wald.

Du musst für dich entscheiden, was du mit deiner Reitbeteiligung erleben willst und dementsprechend auch, was du bereit bist zu bezahlen.

#3: Die Anzahl Tage, die du reitest

Neben dem Stall und der Ausbildung deines Pferdes, ist auch die Anzahl der Tage von Bedeutung.

Je mehr Tage du in der Woche dein Pferd reitest, desto teurer wird der monatliche Betrag.

#4: Kosten für Reitunterricht

Viele vergessen gerne, dass neben den Kosten der Reitbeteiligung auch noch die Kosten für den Reitunterricht dazukommen.

Reitest du ein fremdes Pferd, möchten viele Besitzer, dass du Reitunterricht nimmst. Das ist in jedem Fall positiv: Du verbesserst deine reiterlichen Fähigkeiten und bekommst für die Ausbildung deiner Reitbeteiligung Tipps von jemand Erfahrenem.

Wenn du nicht den glücklichen Fall hast, dass der Besitzer dir Unterricht gibt, wirst du meist bei einem Reitlehrer im Reitstall Unterricht bekommen.

Die Kosten für Reitunterricht sind sehr unterschiedlich und nicht so leicht zusammenzufassen.

Den Reitunterricht mussten wir selbst zahlen und kommt noch zu den festen Kosten dazu.

Ganz grob kannst du von 10 bis zu 40 Euro für eine Reitstunde bezahlen. Anders ist dies natürlich, wenn du in einem Schulstall reitest oder in einer Gruppe, da wird der Unterricht meist günstiger.

Bei Jotschi kam wöchentlich eine Stunde Reitunterricht für 20€ hinzu.

Monatlich kostete der Reitunterricht also nochmal 80€ extra.

Das heißt, insgesamt kam die Reitbeteiligung auf Jotschi 180€ inklusive Unterricht im Monat!

Da scheint es gerade, als wenn Marv dagegen ein Schnäppchen war 😉

Wir haben Reitschulen in ganz Deutschland recherchiert und für Nord-, Mittel- und Süddeutschland zusammengefasst – auch Österreich ist in der Übersicht dabei! Wie viel der Durchschnittspreis einer Reitstunde als Gruppen- oder Einzelstunde für deine Region ist, kannst du in diesem super umfangreichem Artikel erfahren: Das kostet Reitunterricht – Beispielpreise aus Reitschulen.

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#5: Kosten für dein eigenes Zubehör

Dies ist kein wiederkehrender Betrag, sondern bei den meisten eine einmalige Investition: eine eigene Satteldecke, die super-tolle Abschwitzdecke oder ein eigener Putzkasten. Auch neue Kleidung zum Reiten, insbesondere neue Reithosen oder -stiefel wirst du dir früher oder später kaufen wollen.

Aus Erfahrung können wir dir sagen, was die meisten Reitbeteiligungen an eigenem Zubehör besitzen:

In der Reitschule bist du ohne Zubehör gestartet und eigentlich ist alles vorhanden, was du benötigst, um dein Pferd zu reiten. Je länger du im Sattel sitzt, desto eher wirst du vielleicht doch mal Wert auf schön anzusehende Decken und Zubehör legen und nicht mehr das gestellte Zubehör verwenden wollen.

Wie viel Geld du für diesen Punkt ausgibst, bleibt dir jedoch selbst überlassen.

Kann man den Preis mit dem Pferdebesitzer verhandeln?

Solltest du dein Lieblingspferd gefunden haben, aber nicht den angebotenen Preis bezahlen wollen oder können, dann gibt es die Möglichkeit, dies ganz neutral mit dem Besitzer zu besprechen.

Es gibt zwei Sorten von Besitzern, die wir kennengelernt haben:

  • Die Besitzer, die eine Reitbeteiligung haben wollen, damit sie finanzielle Unterstützung in der monatlichen Miete haben.
  • Besitzer, die jemanden zur Versorgung und Bewegung ihres Pferde benötigen.
  • Vielleicht gibt es auch noch eine dritte Sorte, die beides möchte: Jemanden, der gewissenhaft das Pferd versorgt und auch noch etwas fürs Portemonnaie tut.

Da es darauf ankommt, welche Art von Besitzer du triffst, ist die Verhandlung sicherlich möglich.

Bedenke, dass es neben den monatlichen Kosten für eine Reitbeteiligung noch weitere Kosten gibt, die du stemmen musst. Das beginnt beispielsweise beim Reitunterricht.

Sollte eine Reitbeteiligung kostenlos angeboten werden?

Mit dem Wissen über die verschiedenen Besitzer und ihre Motivation, kommt schnell die Frage auf, ob eine Reitbeteiligung nicht kostenlos angeboten werden sollte.

Die weiteren Argumente für eine kostenlose Reitbeteiligung sind, dass du das Pferd versorgst und reitest, weiter ausbildest und betüddelst. Daher bist es eigentlich du als Reitbeteiligung, die dem Besitzer etwas Gutes tut.

Einige Besitzer bieten ihre Pferde tatsächlich kostenlos an.

Hier steht definitiv der Mensch, der das Pferd reitet im Fokus und nicht eine finanzielle Beteiligung.

Dennoch ist dies die absolute Ausnahme. In der Regel wird ein monatlicher Betrag verlangt, wenn du ein Pferd reiten möchtest.

Was immer mal wieder kostenlos angeboten wird, sind Pflegepferde. Diese sollen nicht geritten werden, sondern nur betüddelt, geputzt und vielleicht auf einen Spaziergang mitgenommen werden. Ob ein Pflegepferd etwas für dich ist, kannst du selbst herausfinden, wenn du dir die Unterschiede zwischen Reitbeteiligung und Pflegepferd ansiehst.

Das kostet dich eine Reitbeteiligung im Monat

Die bestimmenden Faktoren für die Kosten einer Reitbeteiligung sind:

  • der Stall
  • der Ausbildungsstand deines Pferdes
  • die Anzahl der Tage, die du reitest

Durchschnittlich kostet eine Reitbeteiligung für zwei Mal die Woche um die 100 Euro pro Monat.

Die Bandbreite der monatlichen Kosten kann zwischen 50 und 150 Euro variieren.

Wenn du ein Pferd in einem kleinen Stall hast, dass hauptsächlich Freizeit geritten wird und du auch keinen Unterricht nimmt – dann kannst du sehr günstige Reitbeteiligungen reiten.

Gut ausgebildete Pferde, die M-Dressur oder L-Springen gehen, kosten monatlich etwas mehr. In Kombination mit einem großen Reiterhof, mit Halle und Außenplatz, kannst du hier über 100 Euro pro Monat für eine Reitbeteiligung bezahlen.

Wichtig ist, welches Pferd am Ende zu dir und deinen reiterlichen Fähigkeiten passt und mit welchem Pferd du reiterlich weiterkommen kannst und dich wohlfühlst.

Die perfekte Reitbeteiligung kannst du aktiv finden oder gefunden werden. Verwende dazu unsere Vorlagen für deinen perfekten Reitbeteiligungsaushang.

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