Der Unterschied zwischen Reitbeteiligung und Pflegepferd

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Unserer Erfahrung nach reitet und pflegt eine Reitbeteiligung das Pferd gegen eine Gebühr. Hast du ein Pflegepferd, versorgst du es umfassend und „betüddelst“ es. Meist werden ältere oder kranke Pferde als Pflegepferde versorgt, denn das Reiten steht bei einem Pflegepferd erst mal nicht im Vordergrund. Wir hatten am Anfang eine Reitbeteiligung und haben uns um das Pferd gekümmert. Dabei haben wir es gestriegelt, die Hufe geputzt, den Stall ausgemistet sowie auch das Pferd geritten. Dafür haben wir eine kleine Gebühr an den Pferdebesitzer bezahlt. Mit einem Pflegepferd haben wir dagegen eher nur wenige Erfahrungen sammeln können. Oftmals wird sich da um ein älteres Pferd gekümmert, was aber nicht immer auch beritten werden muss. Pflegepferde sind daher sehr gut für Kinder.

Wir hatten schon einige Reitbeteiligungen und kennen den Begriff des Pflegepferdes. Auch wir haben uns gefragt, wo genau die Unterschiede sind und welche Art für wen geeignet ist.

Nicht zu verwechseln ist ein Pflegepferd mit einem Pferd zur Verfügung – hier bist du „Besitzer auf Probe“.

Wir gucken uns die zwei Möglichkeiten Pflegepferd und Reitbeteiligung jetzt mal genauer an. Welche Aufgaben hast du bei den beiden Varianten und was kannst du mit deinem Pferd alles machen?

Deine Aufgaben als Reitbeteiligung

Grundsätzlich ist die Reitbeteiligung der nächste Schritt nach dem Reitunterricht in einem Schulbetrieb. Bei der Reitbeteiligung versorgst du das Pferd an einem oder mehreren Tagen und übernimmst schon einiges an Verantwortung. Aus diesem Grund werden Reitbeteiligungen nur an ReiterInnen vergeben, die bereits eine gewisse Erfahrung haben und die man auch ohne Aufsicht ein Pferd oder Pony versorgen lassen kann.

Du vereinbarst mit dem Besitzer bestimmte Tage in der Woche, an denen du das Pferd reitest. Alle dafür anfallenden Arbeiten, wie zum Beispiel das Putzen vor dem Reiten oder das gelegentliche Putzen des Zubehörs, gehören dazu.

Allgemein steht das Reiten bei einer Reitbeteiligung im Vordergrund. Sollte dein Pferd lahmen und nicht reitbar sein, vereinbart der Besitzer individuell, was du in dieser Zeit machen kannst und ob du trotzdem bezahlen musst.

Mit dem Besitzer werden meist noch weitere Stalldienste abgesprochen. Du mistest den Stall aus, streust neu ein oder fütterst selbstständig nach der Reitstunde.

Dafür bezahlst du bei einer Reitbeteiligung dem Besitzer einen vereinbarten Betrag an Geld. Dies wird meist monatlich bezahlt.

Um eine Reitbeteiligung auf deinem Lieblingspferd zu bekommen, solltest du eine gute Anzeige schalten. Du kannst dies über Kleinanzeigenportale machen oder direkt in deinem Stall aufhängen.

Am Anfang hatten meine Schwester und ich eine Reitbeteiligung und wir kümmerten uns um das Pferd. Ausmisten und das Pferd füttern gehören zu den täglichen Aufgaben.

Wenn du nicht weißt, was genau alles in diese Anzeige gehört oder was du schreiben solltest, dann sieh dir unseren Beitrag an: Reitbeteiligung gesucht – die perfekte Vorlage für deinen Aushang.

Wie schon oben geschrieben, solltest du für eine Reitbeteiligung bereits mehr Erfahrung mitbringen, der Frage wie viel genau sind wir auf den Grund gegangen. Hier kannst du mehr zum Thema lesen: Bin ich bereit für eine Reitbeteiligung? Und auch die Frage, ab welchem Alter eine Reitbeteiligung erst Sinn macht, ist für viele Reiteltern besonders wichtig. Woran du merkst, ob du oder dein Kind soweit seit, kannst du in diesem Artikel genauer unter die Lupe nehmen: Reitbeteiligung – ab welchem Alter sinnvoll?

Unsere Erfahrungen mit einer Reitbeteiligung

Die Entscheidung, eine Reitbeteiligung einzugehen, war zweifellos eine der besten, die wir je getroffen haben. Seitdem haben wir eine Welt voller Abenteuer, Freundschaften und unvergesslicher Momente entdeckt.

Zu Beginn war da die Aufregung, als wir unser neues Reitpferd zum ersten Mal trafen. Die stolze Haltung, der glänzende Mantel und die sanften Augen – sofort wussten wir, dass eine besondere Verbindung zwischen uns entstehen würde. Von diesem Moment an begann unsere Reise.

Jeder Tag mit unserer Reitbeteiligung brachte neue Herausforderungen und Erfolge mit sich. Vom Erlernen neuer Reittechniken bis hin zur Pflege und zum Aufbau einer Bindung zu unserem Pferd – jeder Moment war eine Gelegenheit zum Wachsen und Lernen. Unsere Reitbeteiligung hat nicht nur unsere Reitfähigkeiten verbessert, sondern auch unser Verständnis für die Bedürfnisse und Persönlichkeit dieser majestätischen Tiere vertieft.

Doch unsere Erfahrungen beschränkten sich nicht nur auf das Reiten selbst. Durch unsere Reitbeteiligung lernten wir auch eine lebendige und unterstützende Reitgemeinschaft kennen. Wir trafen Gleichgesinnte, tauschten Geschichten aus und fanden Freunde, die unsere Leidenschaft für Pferde teilten. Diese Gemeinschaft hat uns nicht nur ermutigt, sondern auch inspiriert, über unsere Grenzen hinaus zu gehen und unsere Träume zu verfolgen.

Und dann gab es die unvergesslichen Momente – die Ausritte durch malerische Landschaften, die gemeinsamen Trainingseinheiten, in denen wir gemeinsam wuchsen, und die ruhigen Momente der Verbundenheit, wenn wir einfach nur Zeit mit unserem Pferd verbrachten. Diese Erinnerungen werden für immer in unseren Herzen bleiben und uns daran erinnern, wie viel Freude und Erfüllung unsere Reitbeteiligung uns gebracht hat.

Insgesamt war unsere Reitbeteiligung weit mehr als nur ein Hobby – sie war eine Lebensbereicherung. Durch sie haben wir nicht nur unsere Liebe zum Reiten vertieft, sondern auch wertvolle Lektionen über Verantwortung, Geduld und Verbundenheit gelernt. Und während unsere Zeit mit unserer Reitbeteiligung möglicherweise vorübergegangen ist, wird ihr Einfluss auf uns für immer bestehen bleiben.

Wir hatten damals ein tolles Pferd als Reitbeteiligung, wo wir ausgemistet, gefüttert und uns um das Pferd gekümmert haben.

Deine Aufgaben mit deinem Pflegepferd

Bei einem Pflegepferd gibt es unterschiedliche Auslegungen. Wir kennen am meisten das Pflegepferd mit folgenden Aufgaben:

  • Pferd putzen, pflegen, Hufe kratzen, einfetten etc.
  • Stalldienste: ausmisten, einstreuen, abäppeln, …
  • allgemeines Betüddeln und Beschäftigen
  • Bodenarbeit
  • leichte Zirkuslektionen oder Clickertraining
  • Spaziergänge im Gelände

Auch der Begriff Pflegebeteiligung wird für diese Aufgaben verwendet. Dieser ist etwas einfacher zu verstehen. Wir verwenden jedoch weiterhin den Begriff Pflegepferd.

Wie du siehst, steht das Reiten beim Pflegepferd nicht im Vordergrund. Viele Besitzer, die ihr Pferd als Pflegepferd anbieten, möchten nur jemanden zur Beschäftigung des Pferdes sowie jemanden, der nach ihrem Pferd sieht und es gut versorgt.

Ob du für ein Pflegepferd / Pflegebeteiligung bezahlst, ist individuell verschieden. Wir kennen einige Pflegepferde in unserem Stall, deren Besitzer kein Geld für die Versorgung ihrer Pferde verlangen.

Die Vergütung bei Pflegepferden / Pflegebeteiligung ist immer Auslegungssache des Besitzers.

Obwohl viele noch das Modell des kostenlosen Pflegepferdes kennen, verschwindet dieses unserer Meinung nach immer mehr. Meist wird ein geringerer Beitrag verlangt, als es für eine Reitbeteiligung üblich wäre.

Wer ein Pflegepferd hat, kann den Umgang mit einem Pferd ohne Druck lernen. Zusätzlich übernimmst du Verantwortung und bist nicht nur auf das Reiten fokussiert.

Wir kennen drei verschiedene Auslegungen eines Pflegepferdes:

  1. Die Versorgung von älteren oder eingeschränkt reitbaren Pferden: Manche Pflegepferde / Pflegebeteiligungen werden an älteren oder eingeschränkt reitbaren Pferden vergeben. Damit diese Pferde weiterhin genügend Abwechslung und Beschäftigung haben, ist eine Pflegebeteiligung eine tolle Sache für das Pferd!
  2. In anderen Fällen möchte der Besitzer zunächst herausfinden, ob du mit dem Pferd harmonierst. Vielleicht ist das Pferd noch jung oder etwas schwierig unter dem Sattel. Bis du das Pferd dann endlich reiten darfst, möchte der Besitzer sehen, wie du mit dem Pferd umgehst und ob ihr zusammenpasst.
  3. Das Pflegepferd als Vorstufe zum eigenen Pferd kennen wir unter dem Begriff „Pferd zur Verfügung“. Hier bist du (fast) der Besitzer des Pferdes und kümmerst dich um alles. Die laufenden Kosten zahlt entweder der Besitzer weiter, ihr teilt euch diese oder du übernimmst diese bereits.

Pflegebeteiligungen werden oftmals auch an Beistellpferden vergeben (hier erfährst du, was ein Beisteller ist). Da diese Pferde meist nicht mehr reitbar sind oder überhaupt geritten werden können, aber noch fit genug umsorgt und betüddelt zu werden, ist eine Pflegebeteiligung für sie ideal.

Unsere Erfahrungen mit einem Pflegepferd

Die Zeit, in der wir ein Pflegepferd hatten, war zweifellos eine Phase voller bedeutsamer Erlebnisse und unvergesslicher Momente. Von der ersten Begegnung bis zum Abschied hinterließ unser Pflegepferd einen unauslöschlichen Eindruck in unseren Herzen.

Die Anfangszeit mit unserem Pflegepferd war geprägt von einer Mischung aus Aufregung und Verantwortung. Wir erinnern uns noch genau an den Moment, als wir es zum ersten Mal sahen – seine majestätische Erscheinung und sein sanfter Blick ließen uns sofort in sein Herz schließen. Von diesem Augenblick an waren wir fest entschlossen, für unser Pflegepferd zu sorgen und eine enge Bindung aufzubauen.

Die tägliche Routine der Pflege und des Trainings brachte uns nicht nur ein tieferes Verständnis für die Bedürfnisse und Persönlichkeit unseres Pflegepferdes, sondern auch eine unermessliche Freude. Jeder Morgen begann mit einem Besuch im Stall, wo wir unser Pflegepferd mit Streicheleinheiten und Leckerlis begrüßten. Die Stunden, die wir mit ihm verbrachten, waren erfüllt von Spaziergängen, Pflege, Trainingseinheiten und natürlich vielen liebevollen Momenten des Zusammenseins.

Doch es waren nicht nur die alltäglichen Routinen, die unsere Zeit mit unserem Pflegepferd so besonders machten. Es waren auch die außergewöhnlichen Momente, die uns für immer in Erinnerung bleiben werden. Die Ausritte durch die Natur, bei denen wir die Freiheit und die Verbundenheit mit unserem Pflegepferd in vollen Zügen genossen, die Siege und Fortschritte, die wir gemeinsam im Training erzielten, und die ruhigen Stunden, in denen wir einfach nur zusammen waren und die Zeit genossen.

Doch wie das Leben so spielt, kam auch für unsere Zeit mit unserem Pflegepferd der Moment des Abschieds. Es war eine Zeit der Trauer, aber auch eine Zeit der Dankbarkeit für all die wundervollen Erinnerungen, die wir gemeinsam geschaffen hatten. Obwohl unser Pflegepferd nicht mehr physisch bei uns ist, wird es für immer einen besonderen Platz in unseren Herzen haben und uns daran erinnern, wie viel Freude und Erfüllung es uns gebracht hat.

Insgesamt war unsere Zeit mit unserem Pflegepferd eine Zeit des Wachstums, der Liebe und der unvergesslichen Erlebnisse. Es war eine Erfahrung, die uns geprägt hat und die wir für immer schätzen werden.

Unser Pflegepferd Tonga war schon sehr alt und wir kümmerten uns um ihn.

Die Unterschiede zwischen Reitbeteiligung und Pflegepferd

Aufgrund der vielen möglichen Auslegungen des Pflegepferdes bleibt fast nur ein größerer Unterschied zwischen Reitbeteiligung und Pflegepferd:

Reiten steht bei der Reitbeteiligung mehr im Fokus als beim Pflegepferd.

Alle weiteren Unterschiede sind sehr individuell. Jeder Besitzer verwendet den Begriff Pflegepferd oder auch Pflegebeteiligung ganz anders.

Frage dazu am besten beim Besitzer nach, wenn du eine Anzeige für eine Pflegebeteiligung siehst, die dich interessiert.

Du magst dein Pflegepferd sehr und ihr versteht euch super gut – vielleicht stimmt der Besitzer einer Reitbeteiligung zu?

Kann mein Pflegepferd auch zur Reitbeteiligung werden?

Wenn dein Pflegepferd noch gut reitbar ist und der Besitzer zunächst einmal testen möchte, ob du mit seinem Pferd harmonierst, dann kann durchaus aus dem Pflegepferd eine Reitbeteiligung werden.

Dieses Konzept ermöglicht es dem Pferdebesitzer herauszufinden, ob du bereit bist, das Pferd umfassend zu betreuen oder eigentlich nur reiten möchtest. Viele Besitzer wünschen sich einen Reiter, der auch in schlechteren Zeiten für das Pferd da ist, wenn es zum Beispiel einige Zeit krank ist. Auch die anfallenden Stallarbeiten kann der Besitzer so erstmal in Ruhe mit dir testen.

Oftmals sind die Pferde eigentlich reitbar, hatten nur gerade eine Krankheit und sollen trotzdem betreut werden. Genau diesen Fall hatten wir ganz am Anfang unserer reiterlichen Laufbahn mit dem Pflegepferd Maverick, der oft lahm war und gerade dabei wieder auszukurieren. Nachdem er wieder fit war, konnte er geritten werden und aus der Pflege- wurde eine Reitbeteiligung.

Was ist besser für mich – Pflegepferd oder Reitbeteiligung?

Gerade für Anfänger kann das Pflegepferd ideal sein. Meist reitest du nicht, sondern kümmerst dich in allen anderen Lagen um dein Pferd.

Auf diese Weise kannst du dein Verantwortungsbewusstsein für ein eigenes Pferd bereits testen. Die anfallenden Stallarbeiten und sonstige Bewegung mit dem Pferd, zum Beispiel im Gelände bei einem Spaziergang, können genauso so schön sein wie eine Reitstunde in der Halle.

Wenn du jedoch wirklich am Reiten an sich interessiert bist, dann ist die Reitbeteiligung für dich besser geeignet.

Hier steht deine Ausbildung sowie die deines Reitbeteiligungspferdes im Vordergrund.

Bei uns statt immer das Reiten auch im Vordergrund, sodass wir uns damals für eine Reitbeteiligung entschieden haben.

Solltest du noch ganz am Anfang deiner Reitkarriere stehen und dir bereits jetzt schon überlegen, ob ein eigenes Pferd das richtige wäre, dann ist zunächst ein Pflegepferd das Richtige. Hier lernst du die Seite kennen, die abseits vom täglichen Training stattfindet. Dennoch hast du auch bei einer Reitbeteiligung beide Seiten und wirst neben dem Reiten die typischen Stallarbeiten übernehmen.

Bist du weiter vorangeschritten, dann lernst du mit einer Reitbeteiligung auf dem Platz oder in der Halle weitere Lektionen.

Solltest du trotzdem noch ein eigenes Pferd kaufen wollen und Anfänger sein, dann sieh dir unseren Beitrag an: Ein eigenes Pferd kaufen, ab wann als Anfänger sinnvoll?

Hier haben wir für dich unsere beliebtesten Artikel in einer tollen Übersicht zusammengefasst:

Zusammenfassung: Reitbeteiligung vs. Pflegepferd

Heute verschwimmen die Begriffe Reitbeteiligung und Pflegepferd immer mehr. Auch der Begriff Pflegebeteiligung ist mittlerweile bekannt.

Grundlegender Unterschied ist der Schwerpunkt auf dem Reiten bei der Reitbeteiligung. Im Vordergrund beim Pflegepferd steht, wie man ahnen kann, das Pflegen des Pferdes.

Wie das Pflegepferd ausgelegt wird, ist von Besitzer zu Besitzer unterschiedlich. Daher können hier unterschiedliche Varianten auftreten.

Auch dein Pflegepferd kannst du reiten. Meist ist dies jedoch nicht das Wichtigste. In einigen Fällen werden ältere und kranke Pferde als Pflegepferde angeboten. Sie freuen sich über Beschäftigung ohne den Druck einer ganzen Reitstunde. Spaziergänge im Gelände oder Bodenarbeit reichen ihnen meist schon aus und sorgen für Abwechslung. Zusätzlich musst du Stallarbeiten erledigen, wie dies auch bei der Reitbeteiligung der Fall ist.

Die Reitbeteiligung kostet monatlich Geld, manche Pflegepferde sind umsonst. Wir haben jedoch das Gefühl, dass sich das bereits geändert hat und beide Formen einen monatlichen Betrag verlangen.

Unterschieden werden sollte das „Pferd zur Verfügung“. Hier geht es nicht vordergründig um die Pflege des Pferdes, sondern du nimmst die Rolle des Besitzers ein, ohne das Pferd zu kaufen. Dieses Konzept ist daher eine Mischung aus Reitbeteiligung und Pflegebeteiligung, oftmals übernimmst du dann sogar alle Kosten, die rund um das Pferd anfallen.

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