Haflinger oder Norweger – der Pferderassencheck

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Hafi und Fjordi sind zwei der beliebtesten Rassen bei Freizeitreitern. Wir zeigen dir, was sie ausmacht, was sie unterscheidet und welche Pferderasse besser zu dir passen könnte.

Haflinger – ein kleines Rasseportrait

Hier sind für dich die wichtigsten Fakten rund um die Pferderasse Haflinger.

FarbeFuchs mit heller Mähne und Schweif
Stockmaß138 cm – 150 cm
Gewicht400 kg – 600 kg
Charakterrobust, intelligent, zäh, fleißig
HerkunftSüdtirol
Exterieurkleiner Kopf mit muskulösem Hals und langem Rücken
Steckbrief vom Haflinger

Was den Hafi einzigartig macht

Durch seine Talente als Kutschpferd, bei Westernturnieren sowie bei Dressur – und Springreiten ist der Haflinger einer der beliebtesten Freizeitpferde für Jung und Alt.

Auch durch seinen sanftmütigen und arbeitswilligen Charakter ist er eine große Bereicherung für jeden Reiter.

Aufpassen sollte man nur, dieses Pferd nicht zu unterfordern. Langsame Runden im Wald drehen können ihn kreativ werden lassen und schon wird der Haflinger als stur oder bockig eingestuft, dabei ist ihm einfach langweilig.

Die Haltung und Pflege bei Haflinger ist unkompliziert und auch für Reitanfänger bestens geeignet. Ein Haflinger kann ein tolles Familienpferd werden.

Nur bei der Fütterung sollte ein kritisches Auge dabei sein, da der Haflinger leicht zu Übergewicht tendiert.

Der Haflinger ist das perfekte Freizeitpferd und wird sich schnell als dein neues Familienmitglied einfinden.

Haltung & Ernährung für Haflinger: Was du beachten solltest

Der Haflinger ist bei seiner Haltung sehr unkompliziert und lebt am liebsten im Offenstall. Ein Unterstand als Schutz vor Regen, Kälte und Sonne sollte dennoch gegeben sein, auch wenn er als sehr Klima- und Witterungsfest bekannt ist.

Haflinger sind sehr gesellige Pferde und wollen mit ihren Artgenossen zusammen sein.

Wenn dein Haflinger zu viel auf der Weide verbringt, kann dies zu Übergewicht des Pferdes führen. Deswegen solltest du deinen Haflinger auch genügend Bewegung und Auslauf geben.

Die Hafis sind leichtfuttrig und können mit richtiger Fütterung und ausreichend Bewegung Normalgewicht halten.

Auch durch seine Intelligenz und Lernbereitschaft sind Haflinger bei erfahrener Reiter sehr beliebt, da er bei richtiger Förderung ohne Probleme schwierige Lektionen erlenen kann.

Norweger – ein kleines Rasseportrait

FarbeFalben
Stockmaß135 cm – 150 cm
Gewicht350 kg – 450 kg
Charakterfreundlich, gewissenhaft, nervenstark
HerkunftNorwegen
Exterieurkurze und muskulöse Beine, breite Stirn, kräftigen Hals
Steckbrief vom Norweger

Das Besondere am Norweger

Sehr beliebt ist auch das Fjordpferd oder Norweger genannt. Aus dem hohen Norden Europas stammt das ursprüngliche Gebirgspony, dass deutliche Merkmale eines Kaltblutpferde mitbringt.

Fjordpferde gehören zu einer sehr alten Pferderasse, sodass Merkmale von osteuropäischen und asiatischen Wildpferden bis heute zu sehen sind. Wikinger führten die Fjordpferde auf ihren Fahrten mit sich, sodass das Fjordpferd auch nach Island kam und an der Entstehung des Islandpferdes beteiligt war.

Typisch ist der Aalstrich sowie die Stehmähne, die traditionell kurz geschnitten wird, wobei der dunkle Teil der Mähne etwas länger gelassen wird. So entsteht das typische Aussehen des Fjordpferdes.

Der Norweger hat eine zweifarbige Mähne und einen Aalstrich auf dem Rücken.

Fjordpferde werden vornehmlich in der Freizeitreiterei eingesetzt. Sie gelten als äußerst verlässlich, trittsicher und robust, sodass Reitschulen oder Ferienhöfe gerne Fjordpferde für Kinder anbieten.

Auch für Erwachsene eignen sich Fjordpferde sehr gut, da sie kräftig gebaut sind und eine große Trag- und Zugkraft besitzen. In ihrer Vergangenheit wurden sie als Arbeitspferde eingesetzt.

Positiv ist ihr gutmütiger und ruhiger Charakter, ein Fjordpferd bringt so schnell nichts aus der Ruhe. Fjordpferde werden gerne für Ausritte, Wanderritte und auch für Turniere eingesetzt.

Das Fjordpferd ist für Groß und Klein ein echter Allrounder.

Aufgrund des kargen Nahrungsangebotes im hohen Norden hat sich das Fjordpferd angepasst und zählt zu den leichtfuttrigen Pferden. Passt man bei der Haltung nicht auf, bekommen viele Norweger sehr schnell zu viel Bauch und leiden an Übergewicht.

Draußen fühlt sich das Fjordpferd am wohlsten. In Robusthaltung kann diese Rasse sehr gut gehalten werden, sie sind gegenüber Kälte und Nässe unempfindlicher als andere Pferderassen. Aufgepasst werden sollte auf die Fütterung, damit kein ungesundes Übergewicht entsteht.

Was haben Haflinger und Norweger gemeinsam?

Beide Pferde eignen sich als wunderbare Freizeitpferde und können auch für Anfänger sehr gut geeignet sein. Besonders durch ihre Trittsicherheit und Nervenstärke sind sie bei den Reitern sehr beliebt.

Sie sind beide sehr wetterrobust und können auch bei schlechtem Wetter sehr gut geritten werden.

Beide Pferderassen sind echte Allrounder und können als Kutschenpferde oder auch als Dressurpferd durchgehen. Beide lieben es bei Wind und Regen draußen zu stehen und sind sehr gute Freizeitpferde.

Sowohl Haflinger als auch Norweger haben einen ausgeprägten Willen zu arbeiten und sind immer bereit, ihr Bestes zu geben. Sie sind leicht zu handhaben und haben eine starke Bindung zu ihren Reitern. Das Vertrauen und die Partnerschaft, die man mit diesen Pferden aufbauen kann, sind von unschätzbarem Wert.

Es ist wichtig anzumerken, dass die Wahl eines Pferdes von persönlichen Vorlieben, Erfahrung und den beabsichtigten Aktivitäten abhängt. Sowohl der Haflinger als auch der Norweger haben ihre individuellen Stärken und Schwächen.

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