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Das Dressurtraining im Gelände mit Dübschi hat nicht nur ihre Muskulatur und Balance gestärkt, sondern auch ihr Vertrauen und ihre Aufmerksamkeit gefördert. Durch abwechslungsreiche Übungen, natürliche Hindernisse und gezieltes Gelassenheitstraining wurde sie zu einem feinfühligen und sicheren Partner. Die Kombination aus klassischer Dressur und den Herausforderungen der Natur machte jede Einheit effektiv und spannend – eine wertvolle Erfahrung für Pferd und Reiter.
Reiten ist weit mehr als nur eine sportliche Betätigung – es ist eine Kunst, die auf Vertrauen, Technik und einer tiefen Verbindung zwischen Reiter und Pferd basiert. Besonders das Dressurtraining im Gelände bietet eine wunderbare Möglichkeit, Abwechslung in den Trainingsalltag zu bringen, das Pferd vielseitig auszubilden und seine Geschmeidigkeit sowie Reaktionsfähigkeit zu verbessern. Mit unserer treuen Stute Dübschi haben wir über die Jahre viele wertvolle Erfahrungen gesammelt, die wir hier teilen möchten.
Warum Dressurtraining im Gelände?
Während die klassische Dressurarbeit oft in der Reithalle oder auf dem Platz stattfindet, bietet das Training im Gelände zahlreiche Vorteile:
- Natürliche Gegebenheiten fördern Balance und Koordination: Unterschiedliche Bodenverhältnisse, leichte Steigungen und unebene Wege erfordern von Pferd und Reiter eine ständige Anpassung und verbessern die Feinmotorik.
- Motivation und Freude: Abwechslung steigert die Motivation, da sich die Übungen in einer freien, stimulierenden Umgebung natürlicher anfühlen.
- Kräftigung und Kondition: Die ständige Anpassung an das Gelände fördert die Muskulatur und die Kondition des Pferdes auf eine sanfte und spielerische Weise.
- Mentale Entspannung: Dübschi zeigte sich besonders aufmerksam und gelassen im Gelände, da die Bewegung durch die Natur auch für das Pferd eine angenehme Abwechslung darstellt.
- Verfeinerung der Hilfen: Durch das Reiten im Gelände werden Pferd und Reiter dazu angehalten, feine Hilfen zu nutzen und aufeinander abgestimmt zu agieren.

Aufwärmen und Grundlagen im Gelände
Jede Trainingseinheit mit Dübschi begann mit einer ausgiebigen Aufwärmphase. Besonders wichtig war uns dabei:
- Schrittphasen auf ebenem Untergrund: Zu Beginn ritten wir im ruhigen Schritt, um Dübschis Muskulatur auf die anstehende Arbeit vorzubereiten.
- Lösen durch Seitengänge: Erste Schulterherein- und Schenkelweichen-Übungen halfen, sie geschmeidig zu machen und in die richtige Form zu bringen.
- Trab- und Galopparbeit auf leichtem Boden: Nach einigen Minuten im Schritt fügten wir Trab- und später Galoppeinheiten hinzu, wobei wir auf einen gleichmäßigen Takt achteten.
- Hufschlagfiguren im Gelände: Wir integrierten Volten, Zirkellinien und Schlangenlinien, um die Biegung und Wendigkeit zu fördern.
Gute Übungen für Anfänger in der Dressur, haben wir in unserem aktuellen Artikel Dressur für Anfänger, für dich parat.
Übungen zur Gymnastizierung und Versammlung
Das Gelände bietet eine großartige Möglichkeit, Dressurlektionen natürlicher und effektiver zu gestalten. Mit Dübschi arbeiteten wir gezielt an verschiedenen Übungen:
1. Übergänge und Tempowechsel
Ein zentraler Bestandteil des Trainings war das Reiten fließender Übergänge zwischen Schritt, Trab und Galopp. Besonders effektiv waren:
- Übergänge bergauf und bergab: Diese schulten nicht nur die Hinterhandaktivität, sondern förderten auch die Lastaufnahme und das Gleichgewicht.
- Verstärkungen und Rückführungen: Auf langen Wiesenwegen ließen wir Dübschi das Tempo leicht erhöhen und anschließend wieder aufnehmen, um sie auf feine Hilfen zu sensibilisieren.
- Halteübungen an verschiedenen Stellen: Dies verbesserte ihre Versammlung und das Reagieren auf Gewichtshilfen.
2. Schulterherein, Travers und Renvers im Gelände
Diese Übungen setzten wir gezielt auf breiten Waldwegen ein, um die Biegung und Geschmeidigkeit zu fördern. Dabei achteten wir auf:
- Wechsel zwischen Schulterherein und Geradeaus: Dies half, Dübschi aufmerksam und flexibel zu halten.
- Travers in leichten Steigungen: Durch die natürliche Neigung wurde ihre Hinterhand besonders gefordert.
- Renvers zur weiteren Verbesserung der Losgelassenheit: Dies nutzten wir vor allem auf gut befestigten Wegen.
3. Rückwärtsrichten und Halten am Hang
Um die Rückentätigkeit und das Vertrauen in die Hilfen zu verbessern, integrierten wir Rückwärtsrichten an leichten Steigungen. Dies stärkte ihre Muskulatur und schulte ihre Präzision in der Hilfengebung. Auch längere Haltephasen bergauf oder bergab wurden eingebaut, um ihre Balance und Tragkraft zu fördern. Zudem half es ihr, sich besser auf das Gewicht des Reiters einzustellen.
Was die Dressurvierecke in der Bahn genau bedeuten, erklären wir dir in unserem spannenden Artikel Dressurviereck Bahnpunkte

Koordinationstraining über natürliche Hindernisse
Neben klassischen Dressurübungen nutzten wir natürliche Hindernisse, um Dübschis Trittsicherheit und Koordination zu verbessern:
- Baumstämme als Cavaletti: Wir ritten über niedrige Baumstämme, um ihre Hufkoordination zu schulen.
- Bäche und Wasserstellen durchqueren: Dies förderte das Vertrauen und stärkte ihre Muskulatur.
- Enge Waldwege für Schlangenlinien und Zirkellinien: Diese boten eine natürliche Begrenzung und verbesserten die Stellung und Biegung.
- Reiten auf unterschiedlich festem Boden: Dies förderte die Anpassungsfähigkeit und die Stärkung der Sehnen und Bänder.
Vertrauensaufbau und Gelassenheitstraining
Das Dressurtraining im Gelände war nicht nur körperlich anspruchsvoll, sondern auch eine mentale Herausforderung. Um Dübschi noch souveräner und entspannter zu machen, arbeiteten wir an:
- Stehenbleiben und Warten an ungewöhnlichen Orten: Sie lernte, ruhig zu bleiben, auch wenn sich die Umgebung veränderte.
- Reiten an belebten Plätzen: Wir ritten bewusst an Spaziergängern und Fahrradfahrern vorbei, um sie an verschiedene Umweltreize zu gewöhnen.
- Übungen mit Flatterbändern und Brücken: Diese halfen, ihre Nervenstärke zu festigen.
- Alleinarbeit im Gelände: Um ihr Vertrauen in uns weiter zu stärken, ritten wir gelegentlich ohne Begleitung.
Abschluss des Trainings und Cool-Down
Nach jeder intensiven Einheit war es uns wichtig, dass Dübschi entspannt und locker aus der Arbeit herausging. Der Cool-Down bestand aus:
- Langen Schrittphasen auf lockerem Zügel: Um ihre Muskulatur sanft zu entspannen.
- Dehnübungen durch Schenkelweichen: Um Verspannungen vorzubeugen.
- Kuscheleinheiten am Stall: Eine ausgiebige Pflegeeinheit mit Massage und Streicheleinheiten sorgte dafür, dass Dübschi die Arbeit positiv verknüpfte.

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Zusammenfassung – Dressurtraining im Gelände
Das Dressurtraining im Gelände war eine der wertvollsten Erfahrungen, die wir mit Dübschi gemacht haben. Sie wurde nicht nur körperlich stärker und geschmeidiger, sondern auch mental ausgeglichener. Die Kombination aus klassischer Dressurarbeit und naturnahen Trainingsbedingungen förderte ihre Geschmeidigkeit, ihre Muskulatur und ihr Vertrauen in uns als Reiter.
Für alle Reiter, die nach einer abwechslungsreichen und effektiven Ergänzung zur klassischen Dressurarbeit suchen, ist das Training im Gelände eine ideale Möglichkeit. Es verbindet Spaß, Fitness und mentale Stärkung – sowohl für das Pferd als auch für den Reiter. Und mit einem zuverlässigen Partner wie Dübschi wurde jede Einheit zu einem besonderen Erlebnis.
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