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Pferde brauchen auf der Koppel immer einen Unterstand als Rückzugsort, wenn es regnet, stürmt oder zu heiß ist. Der Unterstand auf der Koppel sollte mindestens pro Pferd die Grundfläche von dreimal der Widerristhöhe zum Quadrat haben. Einige Pferde sind bei Regen generell robuster als andere Pferderassen und stellen sich deshalb weniger unter den Unterstand. Wie lange dein Pferd den Unterstand benutzt, kommt auch immer darauf an, wie viel Zeit dein Pferd schon auf der Weide verbracht hat und sich an das schlechte Wetter gewöhnt hat.
Sorge immer dafür, dass dein Pferd auf der Koppel einen Unterstand als Rückzugsort hat, damit es sich auf der Weide wohlfühlen kann.
Leider scheint nicht immer die Sonne, sodass es öfters auch mal Regen und Sturm gibt. Dieses ist in der Regel kein großes Problem. Nur leider waren wir vor einigen Jahren auf einem Reiterhof, wo es keinen richtigen Unterstand auf der Koppel gab. Wir waren uns deshalb oftmals unsicher, ob wir unsere Pferde bei Regen auf der Koppel lassen sollten, obwohl es keinen Unterstand für unsere Pferde gab.
In der Regel sollten alle Pferde, die auf einer Koppel sind, die Möglichkeit haben, sich in einem Unterstand zurückzuziehen zu können. Gerade bei sehr kalten und stürmischen Tagen brauchen Pferde einen Rückzugsort, wo sie sich gegenseitig wärmen können.
Dabei braucht nicht jedes Pferd unbedingt einen Unterstand für den Regen auf der Koppel. Es kommt immer darauf an, welche Pferderasse es sind. Besonders Kaltblüter wie Isländer genießen es bei kalten und regnerischen Tagen auf der Koppel zu sein. Auch spielt es eine Rolle, ob sich dein Pferd schon an das kalte und regnerische Wetter gewöhnt hat. Ist es gerade neu auf der Weide und es regnet den ganzen Tag, wäre ein Unterstand für dieses Pferd von großer Bedeutung.
Ebenso brauchen Pferde auch an heißen Tagen unbedingt einen Unterstand auf der Koppel. Pferde haben eine Wohlfühltemperatur zwischen 5 und 15 Grad und mögen eher das kalte Wetter.
Der Unterstand sollte auf jeder Koppel gegeben sein, damit deine Pferde bei Regen und Sturm immer einen Rückzugsort haben. Der Unterstand für ein Pferd sollte mindestens so groß sein wie drei Mal die Widerristhöhe im Quadrat. Ebenso ist die Deckenhöhe bei einem Unterstand sehr wichtig. Diese sollte 1,5-mal die Widerristhöhe ergeben, sodass jedes Pferd genügend Platz im Unterstand hat.
Sollte es auf der Koppel keinen Unterstand geben, ist es ratsam, bei sehr schlechtem Wetter und extrem kalten Tagen eure Pferde reinzuholen. Ein Ansprechen des Besitzers des Reiterhofes ist ebenfalls eine gute Alternative, um auf den fehlenden Unterstand auf der Koppel hinzuweisen.
Wenn du wissen möchtet, ob dein Pferd auch bei Regen nach draußen darf, erfährst du dieses und noch vieles mehr in unserem tollen Artikel Pferd im Regen stehen lassen
Was macht man mit Pferden, wenn es regnet?
Dein Pferd kannst du bedenkenlos im Regen auf die Koppel bringen. Pferde lieben es, sich jederzeit frei bewegen zu können. Durch eine spezielle Körperhaltung, wo der Regen nicht direkt ins Gesicht fällt und einem regenabweisenden Fell kann es deinem Pferd auch im Regen sehr gut gehen auf der Koppel. Auf der Koppel sollten sich immer Unterstände befinden, wo sich die Pferde vor Kälte, Nässe und auch gegen Hitze schützen können. Bei frisch geschorenen oder sehr kälteempfindlichen Pferden kannst du eine Regendecke über das Fell überziehen und sie dann auf die Koppel stellen.
Sobald die schönen Sommertage vorüber sind, kommt auch schon der regnerische Herbst. Hier stellen sich Pferdeliebhaber oftmals die Frage: Kann ich mein Pferd im Regen auch auf die Koppel stellen? Die Antwort lautet ein einfaches „Ja“. Denn nur weil wir bei herbstlichem Wetter wie Regen und Wind anfangen zu frieren, heißt es nicht automatisch, dass auch unsere Pferde dieses tun.
Pferde haben eine ganz andere Wohlfühltemperatur als wir Menschen. Zwischen 5 und 15 Grad Celsius fühlen sich Pferde am wohlsten. Genauso ist es mit dem Regen. Für Pferde ist es vor allem wichtig, dass sie draußen auf der Koppel stehen und sich freibewegen können. Unsere beiden Shetland-Ponys rannten über die ganze Weide und suchen immer wieder Pfützen zum Spielen, wenn es draußen geregnet hat. Ebenso verjagt der Regen die ganzen Mücken und Fliegen, sodass die Pferde in Ruhe auf der Koppel stehen können.
Bei Regen nehmen Pferde eine bestimmte Position ein. Sie ziehen oftmals den Schweif ein und senken ihren Kopf, sodass der Regen nicht in ihr Gesicht fallen kann. Auch stehen Pferde mit dem Rücken zum Wind.
Pferde mögen es deutlich lieber, wenn die Temperaturen weiter unten sind und fühlen sich im Winter wohler als an heißen Sommertagen. Umso wichtiger ist auch, dass die Pferde, egal wie schlecht das Wetter auch ist, draußen auf der Koppel stehen.
Dein Pferd kannst du also bedenkenlos im Regen auf die Koppel stellen. Sie werden es lieben und falls es ihnen doch zu frisch oder zu regnerisch sein sollte, kann sich dein Pferd in einen vorhanden Unterstall einfach unterstellen. Der Unterstall sollte immer auf einer Koppel gegeben sein. Sei es als Schutz vor Kälte und Wind sowie gegen die Sonnenhitze im Sommer.
Dass deinem Pferd der Regen nicht stört, hat auch etwas mit seinem speziellen Fell zu tun. Dieses ist sehr ölig und kann das Wasser sehr gut abweisen. Bei Regen wird nur das äußere Fell deines Pferdes nass und das untere Fell, was dichter an der Haut liegt, bleibt auch bei starkem Regen trocken. Somit friert dein Pferd auch nicht im Regen.
Sollte dein Pferd besonders alt sein oder eine Krankheit haben, ist es nicht immer die beste Idee, sein Pferd ohne Unterstall auf einer Koppel zu lassen. Sorge immer dafür, dass dein Pferd die Möglichkeit hat, sich auf der Koppel unterzustellen. Besonders frisch geschorene Pferde sollten aufgrund des fehlenden Felles eine Möglichkeit haben, sich vor dem Regen und der Kälte zu schützen. Besorge geschorenen Pferden eine Regendecke, sodass es sich vor dem Regen auf der Koppel schützen können.
Sollte es regnen, lasse bitte dein Pferd auf der Koppel. Es wird seinen Spaß haben und liebt es, sich auch im Regen frei bewegen zu können. Sorge dafür, dass es Unterställe auf der Koppel gibt, sodass es bei zu starkem Wind und Kälte dein Pferd die Möglichkeit hat, sich unterzustellen.
Sollte dein Pferd im Regen frieren und woran du erkennen kannst, dass es deinem Pferd zu kalt ist, zeigen wir dir in unserem aktuellen Artikel Pferd friert im Regen – woher kommt das und was kann ich tun?
Unsere Erfahrungen mit unserem Pferd und ob wir es bei Regen auf die Koppel lassen
Unser Pferd Sammy war ein wunderschöner brauner Wallach mit einer sanften Seele und einer beeindruckenden Ausstrahlung. Sammy war mehr als nur ein Pferd; er war ein treuer Begleiter, ein Familienmitglied und ein echtes Herzstück auf unserem Hof. Von dem Moment an, als er zu uns kam, war klar, dass er etwas Besonderes war. Seine großen, sanften Augen und sein ruhiges Wesen brachten sofort Frieden und Freude in unser Leben.
Eine der Besonderheiten an Sammy war seine Liebe zur Natur. Egal wie das Wetter war, er genoss es, draußen zu sein, die frische Luft einzuatmen und die Weite der Koppel zu erkunden. Besonders eindrucksvoll war es zu sehen, wie er selbst bei Regen die Freiheit der Weide zu schätzen wusste. Manchmal schien es, als würde er den Regen geradezu genießen – sein Fell glänzte im nassen Zustand, und er galoppierte fröhlich durch die Pfützen, als wäre es das größte Vergnügen.
Doch trotz seiner offensichtlichen Freude am Regen war uns immer bewusst, wie wichtig es ist, dass Pferde auch bei schlechtem Wetter einen trockenen Unterschlupf haben. Ein Unterstand bietet nicht nur Schutz vor Regen, sondern auch vor Wind und Kälte. Sammy konnte sich dort jederzeit zurückziehen, wenn er wollte, und so wussten wir immer, dass er gut versorgt war, egal wie das Wetter spielte. Diese Unterstände sind essenziell, um Krankheiten zu verhindern und den Pferden die Möglichkeit zu geben, sich zu erholen und zu entspannen.
Ein besonders denkwürdiger Moment war ein Herbsttag, an dem es seit Stunden ununterbrochen geregnet hatte. Die meisten Pferde auf unserer Weide suchten schnell Zuflucht im Unterstand, aber Sammy stand mitten auf der Koppel, den Kopf zum Himmel gereckt, und genoss offensichtlich jede Minute. Er drehte sich ab und zu um, um sicherzustellen, dass die anderen Pferde in Ordnung waren, und trabte dann wieder los, als hätte er die ganze Koppel für sich allein. Es war ein magisches Bild, das uns zeigte, wie sehr er seine Freiheit liebte und gleichzeitig die Sicherheit wusste, die der Unterstand ihm bot.
Diese Momente stärkten unsere Bindung zu Sammy und unsere Überzeugung, dass Pferde sowohl Freiheit als auch Schutz benötigen. Wir lernten, dass ein ausgewogenes Leben, das sowohl Abenteuer als auch Sicherheit bietet, der Schlüssel zu einem glücklichen Pferd ist. Das Wetter sollte kein Hindernis sein, den Pferden ihre wohlverdiente Freiheit zu gewähren, solange man ihnen gleichzeitig die Möglichkeit gibt, sich zurückzuziehen und sich zu schützen.
Über die Jahre hinweg haben wir viele solcher Momente mit Sammy erlebt. Er war stets unser Lehrer, der uns zeigte, wie wichtig es ist, das Wohlbefinden der Tiere an erste Stelle zu setzen. Die Freude und Zufriedenheit, die er ausstrahlte, wenn er nach einem Regenschauer in den Unterschlupf ging, um sich auszuruhen, waren unbezahlbar. Es war eine stille Erinnerung daran, wie wenig es manchmal braucht, um glücklich zu sein: etwas Raum, etwas Freiheit und einen sicheren Platz zum Zurückziehen.
Sammy hat uns gelehrt, dass die Pflege eines Pferdes weit über das tägliche Füttern und Pflegen hinausgeht. Es geht darum, ihre Bedürfnisse zu verstehen und ihnen das Beste von beiden Welten zu bieten – die Freiheit der Weide und den Schutz des Unterstands. Durch ihn haben wir gelernt, die Natur und die Tiere um uns herum noch mehr zu schätzen und zu respektieren.
Auch heute noch, wenn ich auf unsere Koppel schaue und sehe, wie die Pferde die Freiheit genießen, bin ich dankbar für die Lektionen, die Sammy uns beigebracht hat. Er bleibt in unseren Herzen und Erinnerungen als das Pferd, das uns zeigte, wie wichtig es ist, die Balance zwischen Freiheit und Schutz zu finden. Sammy war nicht nur ein Pferd, er war ein weiser Freund und Lehrer, der uns für immer geprägt hat.
Wann sollten Pferde nicht auf die Weide?
In der Regel sollten Pferde rund um die Uhr auf die Weide gelassen werden. Dennoch gibt es ein paar Einschränkungen, wo es sinnvoll ist, dass das Pferd nicht auf die Weide kommt. Sollte es zu viel Fruktan auf der Weide geben, ist eine beschränkte Weidezeit sehr sinnvoll. Ebenso wenn das Fett ein zu hohes Übergewicht vom Grasen hat, ist ein begrenzter Weideaufenthalt sehr ratsam.
Auch wenn das Pferd eine Erkrankung oder eine Verletzung hat, wo das Pferd sich nicht frei bewegen kann, sollte dein Pferd nicht auf die Weide.
Sollte der Zaun oder die Weide nicht mehr geeignet sein für Pferde, ist es dringend davon abzuraten, sein Pferd trotz allem auf die Weide zu stellen. Besonders bei kaputten Zäunen kann sich dein Pferd schnell verletzen.
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Zusammenfassung – Pferd ohne Unterstand bei Regen auf Koppel lassen?
Pferde brauchen unbedingt auf der Koppel einen Unterstand, um sich bei Regen, Sturm oder starker Hitze zurückziehen zu können. Jedes Pferd reagiert bei Regen anders und hält sich dementsprechend unterschiedlich auf im Unterstand auf der Koppel. Besonders robuste Pferderassen wie Isländer lassen sich vom Regen nicht aus der Ruhe bringen. Aber es hängt auch davon ab, wie lange sich dein Pferd schon an das schlechte Wetter gewöhnen konnte.
Die Grundfläche eines Unterstandes pro Pferd sollte mindesten dreimal so groß sein wie die Widerristhöhe zum Quadrat.
Pferde kannst du bei Regen und auch bei Schnee bedenkenlos auf die Koppel stellen. Es ist wichtig, dass dein Pferd immer genügend Bewegung und Auslauf bekommt. Dieses ist besonders auf einer freien Koppel sehr gut gegeben. Wichtig ist dabei, dass dein Pferd immer wieder die Möglichkeit hat, den Unterstand als Rückzugsort zu benutzen.
Nicht alle Pferde dürfen jederzeit auf die Weide gelassen werden. Sollte dein Pferd eine Verletzung oder eine Erkrankung haben, ist es ratsam, sein Pferd für einen gewissen Zeitraum nicht auf die Weide zu lassen.
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