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Ein Sattel ist kostspielig – schnell gibt man mehrere Hundert Euro aus und das, ob neu oder gebraucht. Du fragst dich, so wie wir auch, wie bekomme ich günstig einen Sattel.
Zum einen ist das Material ein Kostentreiber, daneben ist die traditionelle Herstellung aufwendig und daher auch teuer.
Damit kennst du schon zwei große Punkte, die den Preis in die Höhe treiben: Material und Herstellung.
Zusätzlich muss ein Sattel an dein Pferd angepasst werden. Auch hier sind zusätzliche Kosten, die man nicht vermeiden sollte.
Wie bekommt man einen günstigen Sattel? Gebrauchte Sättel und Sättel kleiner und unbekannter Marken könnten in deinen Preisrahmen passen.
Bevor du jetzt aber einen günstigen Sattel kaufst, wollen wir dir einige Fakten zum Sattel mitgeben.
Mehr Infos zum Thema Sattel, Passform und die richtige Anpassung findest du hier: dein-sattelfinder.de
Preisgünstige Sättel finden – wie du Qualität und Preis unter einen Hut bekommst
Wer einen günstigen Sattel sucht, wird schnell auf den großen Reitsportshops fündig. Dort sind Sättel, für um die zweihundert Euro bereits zu haben.
Die Firma Wintec* vertreibt sehr günstige Sättel, diese haben ein wechselbares Kopfeisen und sind für einige Pferdetypen gut geeignet.
Um zu verstehen, warum diese Sättel so günstig sind, gucken wir uns zunächst einen normalen Sattel und seinen Aufbau an.
Der Sattelbaum
Dies ist das Herzstück eines Sattels und besteht traditionell aus Holz. Alternativ gibt es auch sogenannte Stahlfederbäume, die flexibler sind und aus Holz sowie Stahl bzw. Kunststoff bestehen. Dieser Sattelbaum kann besser an das Pferd angepasst werden.
Der Sattelbaum wird in der Massenfertigung in verschiedenen Größen hergestellt. Ist dies eine Sonderanfertigung, bezahlst du naturgemäß mehr.
Tipp für günstige Sättel: Wer hier auf Kunststoff anstelle von Maßanfertigung setzt und damit einen Sattel „von der Stange“ kauft, der schont den Geldbeutel.
Wichtig ist immer, dass der Sattel deinem Pferd passt – daher ist der Preis in jedem Fall zweitrangig.
Wer daher einen Kunststoffbaum setzt, gerät häufig an Sättel, die schwer verstellbar sind. Hier machst du Abstriche, wenn du nur auf den Preis achtest.
Ein kompetenter Sattler kann dir bei der Beurteilung helfen. Die Anpassung an dein Pferd steht an erster Stelle.
Aufpassen bei gebrochenen Sattelbäumen
Ein sehr günstiger Sattel kann auch immer auf einen gebrochenen Sattelbaum deuten. Dies bedeutet, dass der Sattelbaum durch große Krafteinwirkung gebrochen ist.
Sobald dies der Fall ist, ist der Sattel nicht mehr nutzbar. Ein Austausch ist zu teuer, sodass meist direkt ein ganz neuer Sattel angeschafft wird.
Woran merkst du, dass der Sattelbaum gebrochen ist?
Lege dir den Hinterzwiesel an deinen Bauch mit der Sitzfläche nach oben. Nimm nun mit den Händen die Kammer und versuche diese zu dir zu ziehen.
Kannst du den Sattel verbiegen, dann ist der Baum wahrscheinlich gebrochen. Ein unversehrter Sattelbaum ist nicht zu verbiegen.
Mithilfe dieses einfachen Testes kannst du gebrauchte Sättel schnell überprüfen. Bricht der Sattelbaum, möchten viele ihren Sattel noch für ein paar Euros loswerden. Deinem Pferd jedoch kann er große Probleme machen!
Damit haben wir auch schon das Thema gebrauchte Sättel kaufen, denn diese sind meist günstiger als neue. Doch wie erkennst du, dass die Qualität stimmt?
Gebrauchte Sättel kaufen – worauf du achten musst, damit du nicht draufzahlst
Bei Kleinanzeigenportalen triffst du schnell auf viele Angebote von gebrauchten Sätteln.
Worauf kannst du achten, wenn du einen günstigen Sattel kaufen möchtest?
- Wer einen Sattel ungesehen kauft, geht immer Gefahr einen kaputten Sattel zu kaufen. Gebrochene Sattelbäume machen die meisten Sättel nutzlos!
- Wichtig ist, dass der Sattel anpassbar ist. Nur ein passender Sattel macht deinem Pferd Freude und hilft euch beim Reiten. Ob dein gewähltes Modell anpassbar ist, kann dir ein guter Sattler relativ schnell sagen.
- Sieh dir die Bilder der Anzeige genau an: Ist der Kissenkanal breit genug, sind es mindestens vier Finger?
- Gibt es die Möglichkeit den Sattel zum Ausprobieren mitzunehmen? So testest du den Sattel, vielleicht gemeinsam mit einem erfahrenen Sattler oder im Idealfall deinem Osteopath. Dieser kann die Passform unabhängig beurteilen.
- Günstige und gute Sättel gehen meist schnell vom Markt. Sind Anzeigen also ungewöhnlich lange online, solltest du dir das Angebot noch gründlicher angucken.
Von Vorteil ist es, wenn du bereits genauer weißt, welcher Sattel es sein soll. Dazu sind die Parameter Sitzgröße, Kammerweite und die Art des Sattels von Bedeutung.
Die Sitzgröße ermittelst du anhand deiner Größe sowie deines Gewichtes. Pauschal sind kleine Sitzgrößen für kleine und leichte Reiter geeignet. Je größer die Sitzgröße wird, desto größer kann auch der Reiter werden. Typische Sitzgrößen sind 17 Zoll oder 17,5 Zoll.
Die Kammerweite gibt die Winkelung des Kopfeisens vor. Diese bestimmt die Lage am Widerrist und der Schulter. Um die Kammerweite selbst zu bestimmen, kannst du mithilfe eines Drahtes die Winkelung selbst nachmessen.
Als letztes musst du bereits vor dem Kauf wissen, welche Sattelart es werden soll. Dies bezieht sich auf die verschiedenen Reitdisziplinen.
Je nach Schwerpunkt ist der Sattel für die Dressurreiterei geeignet, für das Springen oder eine Mischung aus beidem, die sich Vielseitigkeitssattel nennt.
Vielleicht weißt du auch schon, dass du einen Westernsattel benötigst? Oder es gegebenenfalls ein baumloser Sattel werden soll.
Wer diese Parameter alle vor dem Sattelkauf ungefähr bennenen kann – gerade die Kammerweite variiert in der Bezeichnung bei den Herstellern – kann die Sattelsuche gezielt angehen.
Unsere Erfahrung mit günstigen, gebrauchten Sätteln
Einige unserer Sättel haben wir gebraucht gekauft. Wir haben immer die ausgewählten Sättel vor dem Kauf testen können oder bereits gewusst, welches Modell, in welcher Größe benötigt wird.
So haben wir gute Erfahrungen gemacht. Alle Sättel mussten nach dem Kauf noch durch einen Sattler angepasst werden.
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Welche Sättel nicht empfehlenswert sind
Bei sehr günstigen Sätteln, die es oft online zu kaufen gibt, kannst du davon ausgehen, dass du einen Sattel haben wirst der
- einen Kunststoffbaum hat, der nicht verstellbar ist
- das Kopfeisen nicht ohne weiteres verändert werden kann
- die Füllung der Sattelkissen nicht weich und gut korrigierbar ist
- einige Sattler sich sogar weigern, diesen Sattel in ihrer Sattlerei anzupassen
Meist genügt ein Anruf bei deinem Sattler, sobald du die Marke und das Modell nennst, weißt du, ob der Sattel eine gute Wahl ist oder nicht.
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Günstige Sättel kaufen – die Zusammenfassung
Gebrauchte Sättel sind das ideale Preis-Leistungs-Verhältnis. Kaufst du Einen neuen Sattel, der sehr günstig ist, solltest du auf die verbauten Materialien ein Auge werfen.
Das Material des Sattelbaumes bestimmt, wie gut veränderbar der Sattel an dein Pferd ist. Dies bestimmt die Passform, die essenziell für dein Pferd ist.
Wer gebraucht kauft, sollte vor allem darauf achten, dass der Sattelbaum nicht gebrochen ist. Dies macht einen Sattel nutzlos. Bei einem Selbsttest lässt sich das schnell herausfinden: versuche die Sitzfläche zusammenzubiegen. Sobald das möglich ist, kannst du davon ausgehen, dass der Sattel gebrochen ist.
Zu günstige und neue Sättel sind meist von geringer Qualität. Hier streiken einige Sattler, da die Anpassungsfähigkeit nicht gegeben ist. Dies verursacht dir dann noch mehr Kosten, als du eigentlich ausgeben wolltest.
Prüfe den Sattel, den du kaufen willst, immer vor Ort gemeinsam mit einem Sattler auf seine Passform. Nur wenn diese stimmt, haben dein Pferd und du auch Freude mit dem Sattel.
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