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Unserer Erfahrung nach hat dein Pferd nicht direkte Angst vor dem Wind, sondern vor den Geräuschen, die der Wind verursacht. Knastende Äste und aufwirbelnde Blätter können dein Pferd erschrecken und können dich als Reiter verunsichern. Dazu nehmen Pferde besonders bei starkem Wind viel mehr Geräusche auf, da sie nicht genau beurteilen können, woher das Rascheln herkommt.
Versuche dein Pferd durch gezieltes Entspannungstraining ruhiger zu bekommen und versuche deinem Pferd zu vermitteln, dass du die absolute Kontrolle hast und die benötigte Sicherheit deinem Pferd bieten kannst.
Viele Reiter kennen das Phänomen vom ängstlichen Pferd bei starkem Wind. Besonders im Herbst, wenn es kleine Stürme beim Ausreiten gibt, kann dein Pferd oftmals schon mal unruhig werden. In diesem Artikel zeigen wir dir, was du dagegen machen kannst, damit auch Herbstausritte zum entspannten Reiten wird.
Warum ist Wind so beängstigend?
Na, hast du dich das auch schon gefragt? Der Wind ist für uns Menschen vielleicht nichts Besonderes, aber für Pferde kann er echt einschüchternd sein. Warum? Nun, Pferde sind Fluchttiere, das heißt, sie haben ein stark ausgeprägter Fluchtinstinkt. Alles, was unvorhersehbar ist oder plötzlich auftaucht, kann sie erschrecken – und der Wind ist definitiv unberechenbar! Das Rascheln in den Bäumen, fliegende Blätter oder plötzlich aufsteigender Staub können sie verunsichern.
Wie äußert sich die Angst bei Pferden?
- Unruhig sein: Kennst du das Gefühl, wenn du nervös auf und ab tippelst oder mit dem Fuß wippst? Nun, Pferde haben ihre ganz eigene Version davon. Wenn sie ängstlich sind, können sie unruhig werden, in ihrem Stall hin und her schreiten oder sogar im Kreis laufen. Es ist, als ob sie versuchen, die Energie, die sie durch die Angst aufgebaut haben, loszuwerden.
- Zittern und Schwitzen: Stell dir vor, du würdest vor einem großen Vortrag stehen und plötzlich wird dir ganz heiß und kalt, und der Schweiß bricht aus. Bei Pferden ist es ähnlich! Die Angst kann ihre Muskeln zum Zittern bringen und sie fangen an zu schwitzen. Es ist ihr Körper, der auf Alarmbereitschaft schaltet – eine ganz natürliche Reaktion, um auf mögliche Gefahren vorbereitet zu sein.
- Scheuen: „Hoppla, hier bin ich, da bin ich!“ – so könnten einige Pferde wohl denken, wenn sie scheuen. Das ist so ein klassisches Verhalten! Wenn etwas Unerwartetes passiert oder sie sich bedroht fühlen, machen sie einen Satz zur Seite, um der vermeintlichen Gefahr zu entkommen. Es ist, als ob sie sagen würden: „Huch, das war knapp, aber ich bin immer noch der Boss hier!“
- „Sich-aufbäumen“ oder „Durchgehen“: Okay, das sind die Superstars unter den Reaktionen! Stell dir vor, du reitest ganz entspannt durch die Natur, und plötzlich spielt dein Pferd „Ich-habe-den-Wind-in-der-Mähne“ und bäumt sich auf oder fängt an, schneller als der Blitz zu galoppieren. Das ist wirklich atemberaubend – aber auch ziemlich beängstigend! Pferde können diese Extremreaktionen zeigen, wenn sie richtig panisch sind. Es ist wie eine Mischung aus „Ich-bin-davon-überzeugt-dass-das-das-Beste-ist“ und „Ich-haue-jetzt-ab“ – ein wilder Ritt!
Es ist wichtig zu wissen, dass jedes Pferd anders ist und seine Angst auf seine ganz eigene Weise ausdrückt. Einige mögen eher schüchtern und zurückgezogen sein, während andere die großen Dramaqueens sind. Und hey, das ist völlig in Ordnung! Wir Menschen haben auch alle unsere Ängste und reagieren unterschiedlich darauf. Es ist also kein Grund zur Sorge, wenn dein Pferd nicht gerade die Ruhe selbst ist, wenn der Wind bläst.
Was kannst du tun, um deinem Pferd zu helfen?
Jetzt kommen wir zum spannenden Teil – wie du deinem Pferd die Angst vor dem Wind nehmen kannst. Hier sind ein paar Tipps:
a. Verständnis: Stell dir vor, du wärst an der Stelle deines Pferdes – ein sensibles Wesen mit einem ausgeprägten Fluchtinstinkt. Wenn der Wind kommt und rätselhafte Geräusche verursacht, kann das für dein Pferd echt einschüchternd sein. Also sei empathisch und versuche, seine Ängste zu verstehen. Es ist nicht immer einfach, aber Geduld ist hier der Schlüssel. Vertrauen entwickelt sich nicht über Nacht, also gib deinem Pferd die Zeit, die es braucht, um sich sicher zu fühlen.
b. Training: Wie heißt es so schön? Übung macht den Meister! Nun, das gilt auch für dein Pferd und seine Angst vor dem Wind. Beginne das Training in einer geschützten Umgebung, wo der Wind nicht so stark bläst. So kann sich dein Pferd langsam an die leichten Windböen gewöhnen. Lass es in Ruhe schnuppern und die Umgebung erkunden. Dabei kannst du es mit Ruhe und Lob belohnen, um ihm zu zeigen, dass der Wind nichts Gefährliches ist. Mit der Zeit wird sich dein Pferd daran gewöhnen und seine Angst wird allmählich verschwinden.
c. Gelassenheit: Du bist der Anker deines Pferdes, und es schaut zu dir auf, um Hinweise darauf zu erhalten, wie es sich verhalten sollte. Wenn du selbst nervös und gestresst bist, spürt dein Pferd das sofort und wird noch ängstlicher. Also, tief durchatmen! Zeige deinem Pferd, dass du entspannt bist, auch wenn der Wind kräftig bläst. Wenn du ruhig bleibst, kann dein Pferd sich eher beruhigen und von deiner Gelassenheit profitieren.
d. Sicherheit: Der wichtigste Faktor ist die Sicherheit, sowohl für dich als auch für dein Pferd. Achte darauf, dass du bei starkem Wind einen sicheren Reitplatz wählst. Umzingelt von Bäumen und Geräuschen kann es für dein Pferd beängstigend sein. Ein gut eingezäunter Reitplatz bietet Schutz und gibt deinem Pferd ein Gefühl der Sicherheit. Außerdem solltest du bei besonders windigem Wetter vorsichtig sein und vielleicht auf das Reiten im Freien verzichten. Es ist besser, auf Nummer sicher zu gehen!
e. Winddichte Reitplatzumrandung: Hach, das ist ein Geheimtipp! Ein eingezäunter Reitplatz mit winddichten Umrandungen kann wirklich Wunder wirken. Dein Pferd spürt den Wind immer noch, aber die volle Wucht der Böen wird abgehalten. Dadurch fühlt es sich geschützter und kann besser mit seiner Angst umgehen. Es ist wie eine gemütliche, sichere Höhle für dein Pferd – und wer mag es nicht, sich in einer gemütlichen Höhle zu verkriechen, wenn es draußen ungemütlich ist?
Die Rolle des Reiters
Als Reiter trägst du eine wichtige Verantwortung. Dein Verhalten und deine Reaktionen können einen großen Einfluss darauf haben, wie sich dein Pferd fühlt. Es ist wichtig, dass du geduldig und einfühlsam bist und deinem Pferd die Zeit gibst, die es braucht, um sich an neue Situationen zu gewöhnen.
Wann ist die Angst vor dem Wind ein ernstes Problem?
In den meisten Fällen ist die Angst vor dem Wind bei Pferden normal und lässt sich durch geeignete Maßnahmen gut bewältigen. Allerdings solltest du aufmerksam sein, ob die Angst deines Pferdes übermäßig stark ist oder sogar zu gefährlichen Situationen führt. In solchen Fällen ist es ratsam, einen erfahrenen Tierarzt oder Pferdetrainer hinzuzuziehen, um die Situation professionell zu bewerten und geeignete Lösungen zu finden.
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Zusammenfassung – Mein Pferd hat Angst vor Wind
Du siehst, die Angst vor dem Wind ist für viele Pferde ein ganz natürlicher Reflex. Aber mit der richtigen Herangehensweise und etwas Geduld kannst du deinem Pferd helfen, damit umzugehen. Vertrauen und Sicherheit sind hier das A und O. Also sei für dein Pferd da und zeige ihm, dass der Wind kein Grund zur Sorge ist.
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