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Unsere Stute Dübschi ist ein treues, aber temperamentvolles Familienmitglied – und genau das macht das Reiten mit ihr so besonders. Doch auch bei aller Vorsicht haben wir erlebt, wie schnell unerwartete Situationen entstehen können. Ein Sprung zur Seite oder eine Rangelei auf der Koppel – das Risiko eines Unfalls ist immer da. Deshalb haben wir uns für eine Reiter-Unfallversicherung entschieden. So sind wir finanziell abgesichert und können unsere Zeit mit Dübschi unbeschwert genießen. Sicherheit geht vor!
Wie viele Pferdebesitzer wissen, ist der Umgang mit Pferden nicht immer nur Idylle und Romantik. Stürze, unkontrollierte Bewegungen oder unvorhersehbare Reaktionen gehören dazu. Auch bei aller Erfahrung und Vorsicht kann es schnell zu Unfällen kommen. Das hat uns die Frage gestellt: Braucht man als Reiter eine Unfallversicherung? Und wenn ja, worauf sollte man achten?

Die Risiken beim Reiten
Reiten ist eine wunderschöne, aber auch nicht ganz ungefährliche Sportart. Die Statistiken belegen, dass es vergleichsweise viele Unfälle gibt. Diese reichen von harmlosen Stürzen mit leichten Prellungen bis hin zu schweren Verletzungen, die langfristige Folgen haben können. Auch erfahrene Reiter sind nicht davor gefeit, von ihrem Pferd abgeworfen zu werden oder sich beim Versorgen des Pferdes zu verletzen.
Bei Dübschi haben wir bereits einige Situationen erlebt, in denen wir froh waren, dass nichts Schlimmeres passiert ist. Einmal hat sie sich im Gelände vor einem raschelnden Busch so erschrocken, dass sie abrupt zur Seite sprang. Unser Reiter konnte sich gerade noch halten, aber ein Sturz wäre nicht unwahrscheinlich gewesen. Ein anderes Mal gab es auf der Koppel eine Rangelei mit einem anderen Pferd, und in dem Getümmel kam es beinahe zu einem ungewollten Tritt gegen das Schienbein.

Vorteile einer Reiter-Unfallversicherung
Angesichts dieser Risiken stellt sich die Frage, ob eine spezielle Reiter-Unfallversicherung sinnvoll ist. Eine solche Versicherung kann einige Vorteile mit sich bringen:
- Absicherung bei Unfällen: Sollte es zu einer schweren Verletzung kommen, übernimmt die Versicherung die Kosten für medizinische Behandlungen oder notwendige Rehabilitationsmaßnahmen.
- Invaliditätsleistungen: Falls eine dauerhafte Beeinträchtigung zurückbleibt, kann die Versicherung finanzielle Unterstützung bieten.
- Tagegeld und Verdienstausfall: Wer nach einem Reitunfall arbeitsunfähig wird, erhält unter bestimmten Bedingungen eine Entschädigung.
- Zusätzlicher Schutz gegenüber der normalen Unfallversicherung: Manche private Unfallversicherungen decken das Reiten nicht ausreichend ab oder verlangen einen hohen Aufpreis für die Absicherung solcher Sportarten.
Gerade für Menschen, die oft und intensiv reiten, kann eine solche Versicherung eine sinnvolle Ergänzung sein. Vor allem, wenn man beruflich auf seine körperliche Fitness angewiesen ist, kann ein längerer Ausfall finanzielle Einbußen bedeuten.
Nachteile und mögliche Einschränkungen
Trotz der Vorteile gibt es auch einige Punkte, die man beachten sollte:
- Kosten: Eine Reiter-Unfallversicherung ist nicht kostenlos. Die Beiträge variieren je nach Anbieter und Leistungsumfang, sodass man sich genau informieren sollte, ob sich die Kosten für den individuellen Bedarf lohnen.
- Ausschlüsse und Bedingungen: Manche Versicherungen decken nur bestimmte Arten von Reitunfällen ab. Beispielsweise könnte das Springreiten oder das Reiten in Wettkämpfen nicht mitversichert sein.
- Doppelversicherungen: In einigen Fällen ist man bereits durch eine bestehende Unfallversicherung ausreichend geschützt. Hier sollte man prüfen, ob sich eine zusätzliche Absicherung überhaupt lohnt.
- Selbstbeteiligung: Je nach Vertrag kann es sein, dass man einen gewissen Eigenanteil zahlen muss, bevor die Versicherung greift.

Unsere Entscheidung und Empfehlung
Nach reiflicher Überlegung haben wir uns dafür entschieden, eine Reiter-Unfallversicherung abzuschließen. Vor allem, weil wir nicht nur gelegentlich, sondern regelmäßig mit Dübschi unterwegs sind. Die Vorstellung, dass ein schwerer Unfall ohne finanzielle Absicherung passiert, war für uns nicht akzeptabel. Besonders die möglichen langfristigen Folgen eines Sturzes oder einer anderen Verletzung haben uns dazu bewogen, diesen zusätzlichen Schutz in Anspruch zu nehmen.
Für andere Reiter kann die Entscheidung unterschiedlich ausfallen. Wer nur gelegentlich auf einem gut ausgebildeten Schulpferd reitet, hat möglicherweise ein geringeres Risiko als jemand, der regelmäßig mit einem temperamentvollen Pferd wie Dübschi unterwegs ist. Daher sollte jeder individuell prüfen, ob eine solche Versicherung sinnvoll ist.
Wichtig ist, verschiedene Angebote zu vergleichen und genau auf die Vertragsbedingungen zu achten. Nicht jede Versicherung ist für jeden Reiter geeignet, und es lohnt sich, auf Details wie Leistungsausschlüsse, Deckungssummen und Selbstbeteiligungen zu achten.
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Zusammenfassung – Ist eine Reiter-Unfallversicherung sinnvoll?
Eine Reiter-Unfallversicherung ist keine zwingende Notwendigkeit, aber für viele Reiter durchaus empfehlenswert. Wer regelmäßig mit seinem Pferd unterwegs ist oder anspruchsvollere Disziplinen ausübt, sollte sich Gedanken über eine Absicherung machen. Unsere Erfahrungen mit Dübschi haben uns gezeigt, dass auch die vorsichtigsten und erfahrensten Reiter nicht vor unvorhersehbaren Situationen gefeit sind.
Ob sich eine solche Versicherung lohnt, hängt von den individuellen Gegebenheiten und dem persönlichen Sicherheitsbedürfnis ab. In unserem Fall sind wir froh, die Entscheidung getroffen zu haben – so können wir unsere Zeit mit Dübschi unbeschwert genießen, ohne uns allzu viele Sorgen über mögliche Risiken zu machen.
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