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Die Gewöhnung unseres Jungpferdes Duni an seine erste Decke war ein schrittweiser Prozess. Wir begannen damit, die Decke langsam vorzustellen und sie Duni erkunden zu lassen. Anschließend streiften wir die Decke behutsam über seinen Hals und Rücken, bevor wir sie vollständig auflegten und die Gurte vorsichtig schlossen. Mit positiver Verstärkung und viel Geduld konnte sich Duni an das neue Gefühl gewöhnen. Durch wiederholtes Training und Bewegung mit der Decke lernte er, diese stressfrei zu akzeptieren – ein wichtiger Meilenstein in ihrer Ausbildung.
Jungpferde wie unser Duni sind ein besonderes Abenteuer. Mit seiner Neugier und manchmal auch einem Hauch von Skepsis fordern sie uns als Pferdehalter immer wieder heraus. Eine dieser Herausforderungen war es, Duni an seine erste Pferdedecke zu gewöhnen. Dieser Prozess war lehrreich und hat uns als Team näher zusammengebracht.
Warum eine Pferdedecke?
Die Entscheidung, Duni an eine Pferdedecke zu gewöhnen, trafen wir aus mehreren Gründen:
- Wetterschutz: Im Herbst und Winter kann es nass und kalt werden, und obwohl Pferde ein natürliches Fellwachstum haben, benötigen manche Pferde zusätzlichen Schutz.
- Gesundheitliche Gründe: Nach einem nassen Training oder bei kühleren Temperaturen kann eine Abschwitzdecke helfen, Erkältungen vorzubeugen.
- Langfristige Gewöhnung: Wir wollten Duni frühzeitig an das Tragen einer Decke gewöhnen, um späteren Stress zu vermeiden, falls er einmal eine Decke benötigen würde.
Als wir uns entschieden, mit dem Training zu beginnen, wussten wir, dass wir Geduld und ein klares Konzept brauchen würden.
Ab wann du dein Pferd am besten eindecken solltest, erfährst du in unserem tollen Artikel Ab wann Pferd eindecken?
Erste Schritte: Duni vertraut machen
1. Die Decke als neues Objekt vorstellen
Der erste Schritt war, Duni die Decke vorzustellen. Pferde reagieren oft skeptisch auf neue Objekte, insbesondere auf solche, die Geräusche machen oder sich bewegen. Wir hielten die Decke zunächst in unserer Hand und ließen Duni daran schnuppern. Er zeigte großes Interesse, aber auch eine gewisse Vorsicht, besonders, wenn die Decke raschelte.
2. Positive Verstärkung einsetzen
Mit Leckerlis und lobenden Worten bestärkten wir ihn in seinem Mut. Sobald sie die Decke neugierig inspiziert hatte, belohnten wir ihn. Dieser Schritt war wichtig, um ihm zu zeigen, dass die Decke nichts Bedrohliches ist.

Der erste Kontakt: Die Decke auflegen
1. Berührung mit der Decke
Im ersten Schritt haben wir die Decke vorsichtig an seinen Körper gehalten, ohne sie direkt aufzulegen. Wir streiften die Decke sanft über seinen Hals, Rücken und seine Flanken, um ihn an das Gefühl des Stoffes zu gewöhnen. Anfangs spannte Duni sich etwas an, aber mit ruhigem Zureden entspannte er sich zunehmend.
2. Die Decke probeweise auflegen
Als Duni sich an die Berührungen gewöhnt hatte, legten wir die Decke erstmals vollständig auf seinen Rücken. Dabei achteten wir darauf, dass die Decke leicht und locker auflag und keine unangenehmen Geräusche machte. Seine Reaktion war aufmerksam, aber nicht panisch – ein gutes Zeichen.
3. Schrittweise Befestigung der Gurte
Die Befestigung der Bauchgurte war der nächste Schritt. Hier gingen wir besonders behutsam vor, da viele Pferde sensibel auf Berührungen im Bauchbereich reagieren. Zunächst hielten wir die Gurte nur fest ohne sie in der dafür vorgesehenen Stelle einzuhaken. Als Duni das akzeptierte, schlossen wir die Kreuzbegurtung.
Was du am besten machen solltest, wenn dein Pferd Scheuerstellen durch die Pferdedecke bekommt, verraten wir dir in unserem spannenden Artikel Scheuerstellen durch Decke
Die ersten Schritte mit der Decke
Nachdem die Decke sicher befestigt war, war es an der Zeit, Duni mit der Decke in Bewegung zu setzen.
1. Stehen und Beobachten
Zunächst ließen wir ihn einige Minuten ruhig stehen, damit er sich an das Gefühl der Decke gewöhnen konnte. Er drehte sich um, schnupperte an der Decke und schien ein wenig irritiert, aber nicht ängstlich.
2. Bewegung im Schritt
Wir führten Duni dann an der Hand im Schritt. Anfangs bewegte er sich vorsichtig, fast so, als müsste er herausfinden, ob die Decke ihn behindert. Doch schon nach wenigen Minuten schritt er entspannt neben uns her.
3. Freilaufen in der Halle
Um ihm völlige Freiheit zu geben, ließen wir ihn anschließend in der Halle frei laufen. Duni schüttelte sich, buckelte kurz und trabte dann neugierig durch die Halle. Es war schön zu sehen, wie schnell er die Decke akzeptierte.

Welche Deckengröße dein Pferd genau braucht, erfährst du in unserem aktuellen Artikel Welche Deckengröße bei Warmblütern?
Herausforderungen und wie wir sie gemeistert haben
Wie bei jedem Training gab es auch bei Duni kleinere Herausforderungen:
- Angst vor Raschelgeräuschen: Anfänglich erschrak er leicht, wenn die Decke raschelte. Hier half es, die Decke oft in seiner Nähe zu bewegen, damit er sich an die Geräusche gewöhnte.
- Empfindlichkeit im Bauchbereich: Beim Schließen der Gurte reagierte er anfangs unruhig. Mit langsamen, gleichmäßigen Bewegungen und Pausen konnten wir sein Vertrauen gewinnen.
Regelmäßige Wiederholungen und eine entspannte Körpersprache sind der Schlüssel zum Erfolg.
Wie oft du die Pferdedecke für dein Jungpferd waschen solltest, erzählen wir dir in unserem neuesten Artikel Wie oft Pferdedecke waschen?
Langfristige Vorteile der Gewöhnung
Die frühzeitige Gewöhnung an die Decke hat viele Vorteile, nicht nur für den aktuellen Bedarf, sondern auch für die Zukunft:
- Sicherheit im Alltag: Ob bei schlechtem Wetter oder im Krankheitsfall – Duni wird in Zukunft keine Angst vor Decken haben.
- Stressfreies Handling: Das Training hat nicht nur Dunis Vertrauen in uns gestärkt, sondern auch unsere Fähigkeiten im Umgang mit ihm verbessert.
- Vorbereitung auf weitere Ausrüstung: Die Gewöhnung an die Decke ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur weiteren Ausbildung, da sie Duni an Berührungen und unbekannte Reize gewöhnt.

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Zusammenfassung – Jungpferd an Decke gewöhnen
Die Gewöhnung eines Jungpferdes an eine Decke erfordert Zeit, Geduld und Einfühlungsvermögen. Mit einem schrittweisen Vorgehen und positiver Verstärkung haben wir es geschafft, Duni an seine erste Decke zu gewöhnen, ohne ihn zu überfordern. Diese Erfahrung hat uns als Team gestärkt und gezeigt, wie wichtig Vertrauen und ein systematisches Training sind.
Wir freuen uns, dass Duni diesen Meilenstein so gut gemeistert hat, und sind gespannt auf die nächsten Herausforderungen, die uns mit ihm erwarten.
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